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Alt 15.08.2001, 16:47
Gast
 
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Standard Gebärmutterkrebs

Mein Name ist Katja ich erhielt im Januar 1998 die Diagnose Gebärmutterkrebs und ich war schockiert den ich war doch erst 25 Jahre alt und Mutter von drei Kinder der Jüngste wurde am 19.09.1997 geboren, er wuchs dort heran wo der Krebs sich schon ausgebreitet hatte , um so schockierender war es für mich ,ich dachte das war es ,das überstehe ich nie und ich kann sagen die ersten Tage waren die schlimmsten meines Lebens denn ich bekamm den Druck alles schnell zu erledigen und ins Krankenhaus zur Gewebsentnahme zu gehen viele sagten nach diesem eingriff das ich rühig bleiben soll und es wird nicht so schlimm sein und ich habe gebetet das es nicht so schlimm ist, nach 3 Tagen hatte ich das Ergebnis ,es war nicht so wie ich es haben wollte aber wie mein Unterbewustsein vermutet hat,dann fing das richtige Chaos an ,ich sollte innerhalb von 1 Woche mich im Krankenhaus melden um den Eingriff vornehmen zu lassen und es gab so viel zu tun was wird mit den Kindern sie waren gerade 4 Monate /3 Jahre und 5 Jahre alt und mein mittlerweile Ehemann war noch nie längere zeit mit ihnen alleine und schon garnicht mit allen dreien,doch wir haben es auf die Reihe bekommen und ich ging und war davon überzeugt in 8 wochen wieder da zu sein .Die OP war erfolgreich ich hatte,wie mir im Nachhinein gesagt wurde eine Radikal OP und die Wochen danach waren wie ein Alptraum immer wenn man dachte es würde aufwärtsgehen kamen Komplikationen dazwischen und ich lag statt 8 Wochen ,5 Monate im Krankenhaus und wie Betrofene wissen die Nachbehandlung nimmt auch ihre Zeit in Anspruch.Das schlimmste sind die Seelichen Probleme die ich Heute noch habe ,die Sexuellenprobleme ,die Angst mit meinem Mann zu Schlafen all das sind die Nachwirkungen, die Angstgefühle Krank zu werden und nicht zu erleben wie unsere kinder ross werden , ich hatte nie Angst vor den Schmerzen nie vor der Behandlung doch immer nie wieder aufzuwachen und geliebten menschen nicht mehr sagen zu können was man vielleicht immer vor sich hinschiebt. Doch ich kann es noch und deswegen schreibe ich dies hier alles , man kann nie wissen was passiert und niemand sollte sich sicher sein das ihm das nicht passiert deshalb geht immer mit offen Augen durchs Leben und sagt alles was ihr denkt egal wie Hart es ist, ich will nicht sagen das ich froh bin diese Erfahrung gemacht zu haben doch , viele sachen die vor der Krankheit geschehen sind zeigen sich jetzt in einem anderen Licht,mir wurde von vielen Seiten vorgehalten so früh Kinder bekommen zu haben doch jetzt könnte ich es nicht mehr und ich bin Dankbar für meine zwei Mädchen und meinen Jungen und dankbar für einen Mann der immer bei mir war und nie den Kopf hängen lies.
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