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Alt 17.07.2014, 17:59
sonnenliesel sonnenliesel ist offline
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Standard AW: Mammographie ja oder nein?

Ich kann diese ganze Diskussion um die Früherkennung nicht nachvollziehen.
Ich hoffe,es geht hier nicht um Kosten und Kommerz und die ganze Untersucherei wird dem Staat zu viel.
Doch wie lassen sich Menschen leichter beeinflussen,als durch die Medien?
Kurz mal anklingen lassen,es sei eher von Nachteil,als das es hilft und schon kommen nur noch die Hälfte zu Voruntersuchung.
Man sorgt sich plötzlich,weil wegen der vielen falsch positiven Befunde,die Frauen angeblich so viel Leid erfahren....,also mal ehrlich,da fehlen mir die Worte!
Ich hätte mich gefreut,wenn es gehießen hätte,alles sei nur ein Irrtum gewesen und ich sei gesund.
Selbst wenn nur einer Hand voll Frauen das Leben gerettet werden kann-dann hat sich meiner Meinung nach das Screening gelohnt.
Überhaupt nicht anfreunden kann ich mich mit der These,das manche Tumore nicht wachsen,sich nicht verändern und deshalb nicht entfernt werden müssen-sprich man kann damit alt werden.
Wer bitte will mit einem Tumor im Körper leben,wo es doch immer heißt,man wisse noch zu wenig über seine Entstehung und Ausbreitung???
Mein Tumor wurde ganze vier Jahre lang übersehen.
Beim Screening 2008 hat man ihn nicht entdeckt,obwohl angeblich zwei Ärzte die Aufnahmen ausgewertet haben.
2010 wurde er zwar gesehen,aber als Fibroadenom verkannt.
Erkannt wurde er dann endlich 2012.
Obwohl er sich in diesen vier Jahren,weder in Form,oder Größe verändert hat-hatte er sich bereits in Lymphknoten und Lymphbahnen ausgebreitet.
Ich möchte nur einen Arzt erleben,der seine Frau,seine Mutter,oder Tochter,mit einer Auffälligkeit in der Brust,wegen Überdiagnostik nachhause schickt.
Sorry,vielleicht bin ich auch etwas zu emotional,wegen meiner eigenen Geschichte.
Aber ich finde,auf Früherkennung zu verzichten,würde bedeuten,das Leben vieler Frauen zu riskieren.
L.G.
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