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Alt 25.09.2017, 19:40
manonegra manonegra ist offline
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Standard AW: Synovialsarkom

Hallo Mia, ich habe auch mit diesem Krebs zu kämpfen. Kurz zu meiner Geschickte: bei mir wurde 12/15 im Rücken ein Tumor entfernt, der sich dann später als Synovialsarkom (G3) herausstellte. Es folgte 02/16 die Nach-OP mit anschließender Bestrahlung. Nach der Reha mit anschließender Erholung, bin ich nach dem Hamburger Modell wieder arbeiten gegangen. Bei der Nachsorge 02/17 stellte sich dann aber leider heraus, dass sich ein Rezidiv im Rücken sowie einige Metastasen in der Lunge gebildet haben. Also alles wieder von vorne, nur diesmal vorab mit 5 Zyklen Chemo (dieselbe wie bei dir). Diese hat dann wohl auch gut auf das Rezidiv & die Metastasen angeschlagen. 07/17 dann die Rücken-OP. Zwecks Weiterbehandlung wurde noch ein PET-CT gemacht, anhand dem in der Lunge „nur“ noch ein Herd zu erkennen war und es folgte die Lungen-OP. Nun heißt es abwarten, was die Histologie ergibt und wie es weitergeht.

Während ich die Behandlung 2016 eigentlich noch gut vertragen habe, macht mir die jetzige ganz schön zu schaffen (v.a. psychisch), obwohl ich schon sehr viel geschafft habe. Die ersten 4 Zyklen gingen noch. Ich hatte die typischen Nebenwirkungen wie Brechreiz, Haarausfall etc. und keine Probleme mit den Blutwerten. Nur nach dem 5. und letzten Zyklus war es nicht so angenehm. Ich fühlte mich lange sehr schlapp und kaputt und es dauerte dieses Mal länger, mich davon zu erholen (hab ich mich überhaupt erholt?), was aber lt. behandelnder Ärztin auch an der kumulativen Toxizität gelegen haben kann und ich sollte mir mehr Zeit geben. Momentan ist es nicht soo dolle, wobei ich nicht weiß, ob es an der Chemo und/oder an der langen Lungen-OP liegt.

Das mit dem Tipps geben ist so eine Sache. Ich fand es z.B. sinnvoll, mir einen Therapeuten zu suchen und darüber zu reden. Wobei in diesem Zusammenhang so manches mehr auf einen einstürzt, was einen beschäftigt. Das mit Recherchieren im Internet kenne ich nur zu gut, aber es tut mir nicht gut. Ich frage mich, ob das vielen so ergeht oder evtl. auch daran liegt, dass man sich von den Ärzten nicht gut beraten fühlt.

Leider folgte nun noch ein nichtmedizinischer Schock: demnächst läuft das Krankengeld aus und es steht der Gang zum Arbeitsamt an; als wäre man nicht schon genug bestraft. Dabei würde ich gerne nach Therapieabschluss wieder arbeiten gehen, aber in diesem Zusammenhang ist immer die Rede von der Erwerbsminderungsrente, aber das ist wohl ein Beitrag für ein anderes Thema hier. Aber man sollte es bei längerer Krankschreibung im Hinterkopf haben.

Wie geht es Dir und wie kommst Du mit der Chemo klar? Du müsstest mittlerweile auch schon weiter sein, als bei deinem letzten Forumsbeitrag, oder?

Dir alles Gute
Viele Grüße
manonegra
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