Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 12.03.2006, 18:15
Rossi Rossi ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.02.2006
Ort: Lüneburg
Beiträge: 6
Standard AW: Meine Mama 52 hat Krebs. Ein Schicksal nachdem anderen....!!!

Hallo Nataly,

es ist wirklich schlimm, was ihr alles durchgemacht habt. Das deine Mutter auch keine Lust mehr hat zu kämpfen auch, aber in manchen Fällen kann eine Chemo die Turmure und Metastasen verkleinern und auch wieder verschwinden lassen, das man noch operieren kann, wie es bei mir der Fall war. Mein Tumor war auch erst inoperabel, die ersten Ärzte hatten sich nicht getraut. Man hatte mich auch "zum Sterben" nach Hause geschickt, bis mir ein andrer Onkologe wieder Hoffnung gemacht hatte. Nach der Chemo konnte man mich doch operieren!
Deine Mutter ist noch jung und ihr Körper hat bestimmt die Kraft zu kämpfen. Wenn du auch zu ihr hältst, wird die Seele deiner Mutter bestimmt auch die Kraft aufbringen.
Ich glaube, das deine Mutter mal so und mal so denkt ist völlig normal, bei mir war es genauso. Ich mußte auch erstmal damit klar kommen, das es sehr ernst um mich stand. Nach der Diganose, das der Tumor inoperabel war, habe ich auch erstmal mit der Welt abgeschlossen, habe es hingenommen, was die Ärzte sagten. Mir meine Gedanken gemacht, ob es sich noch lohnt zu kämpfen, ich war entmutigt, habe eigentlich auf das gewartet, was kommen sollte. Jedesmal wenn ich müde wurde, habe ich gedacht jetzt schließe ich die Augen für immer. Ich hatte große Angst. Angst vor großen Schmerzen und vor dem Unbekannten.(habe ich immmer noch). Immer wenn ich in den Augen meiner Familie geguckt habe, habe ich auch ihre Angst gesehen. In mir waren viele Gedanken, positive und negative. Mal war es die Hoffnung, das der Befund nicht stimmte, dann wieder die Frage, warum ich? Kann ich meiner Familie das zumuten, mich zu pflegen (Meine Mutter und Oma waren auch Tumorpatienten). So ähnlich wird es deiner Mutter bestimmt auch ergehen.
Es hört sich jetzt zwar blöd an, aber mir hat es Kraft gegeben, das ich noch vieles vor habe. z.B. meine Enkelkinder noch kennenlernen und meine Umschulung beenden will. Vielleicht kannst du deiner Mutter dabei unterstützen mehr positive Gedanken zu festigen. Meine Kinder und mein Mann haben mir Mut , aber mir auch "kräftigt den Kopf gewaschen", mir unmißverständlich klargemacht, das sie mich brauchen.
Liebe Nataly, dies ist ein kleiner Teil meiner Geanken ,aber vielleicht geben sie deine Mutter den Anstoß, doch eine Chemo zu machen. Vieleicht auch eine zweite Meinung von einen andren Onkologen einzuholen.
Ich wünsche Euch viel Kraft
Rossi
Mit Zitat antworten