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Alt 06.02.2007, 16:30
intscha intscha ist offline
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Standard AW: Wie geht ihr damit um?

Hallo Vanilla,
auch ich finde deinen Beitrag absolsut gut und wichtig. Mir wird ganz schlecht, wenn ich lese, dass es wieder jemand nicht geschafft hat. Ich denke dann an meine Situation. Mein Hauptproblem sind auch die Kinder (8 und 10 Jahre alt). Ich denke sehr oft darüber nach, was wäre, wenn ich sterben muss. Sie hängen sehr an mir, das wäre die absolute Katastrophe. Mein Mann könnte das mit seinem stressigen Beruf auch nicht allein bewältigen. Rüstige Omas oder vernünftige Verwandte stehen auch nicht zur Verfügung, ich weiß wirklich nicht, wie das gehen soll. Aber die Zeit arbeitet ja für einen, die KInder werden immer älter und so schnell stirbt es sich nicht an Brustkrebs. Da bisher noch kein Rezidiv oder Metas aufgetaucht sind, vermeide ich das Thema bei den Kindern anzusprechen. Warum soll ich ihnen jetzt Angst machen? Falls wieder etwas auftritt, werde ich mir Gedanken machen und mit Ihnen reden.
Manchmal denke ich, es wäre viel leichter, wenn man alleinstehend wäre. Ich selber habe keine Angst vor dem Tod oder dem Sterben. Ich finde es auch nicht besonders erstrebenswert 80 und gebrechlich zu werden. Ohne Kinder könnte ich die Diagnose viel leichter annehmen.
Aber natürlich bin ich froh und dankbar, dass ich sie habe!!!
Ich wünsche uns allen noch viele glückliche Jahre mit den Kindern - und hoffe, dass sie durch unsere Erziehung "Wurzeln und Flügel" bekommen - Flügel, damit sie möglichst selbstständig ohne ihre Eltern zurechtkommen.
Liebe Grüße aus Nordhessen
von Intscha
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