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Alt 10.11.2014, 11:23
defetzer defetzer ist offline
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Standard AW: Seit 1 Jahr geschwollene Lymphknoten

Ich glaube zwar nicht,daß du das noch liest,aber ich schreibs dennoch nieder.
Ich bin ein Gleichgesinnter.
Meine Geschichte die immer noch nicht abgeschlossen ist und glaube auch nie wird,so scheint mir mittlerweile....

24 Dezember 2012 :
Als Weihnachtsgeschenk taste ich 2 geschwollene Lymphknoten am Hals und 1 kleineren im Nacken hinterm rechten Ohr.

Anfang Januar: Da die Knoten nicht verschwinden gehe ich zum Hausarzt,der macht ein kleines Blutbild.Alles ok.Ich solle beobachten.

Mitte/Ende Januar: Die Knoten verändern sich nicht,weder größer noch kleiner,sie lassen sich bewegen und tun nicht weh.Ich gehe erneut zum Hausarzt,mir kommt das spanisch vor.
Hausarzt kann sich keinen Reim drauf machen,schickt mich zum Ultraschall.
Dort wird mir gesagt die Knoten sind entzündlich verändert,wäre alles ok,es wird ein Infekt vermutet.
Ja Müde und schlapp war ich den ganzen Januar,aber keine Grippe oder sonstiges,nur müde.
Anfang Februar,ich bekomme jetzt zusätzlich einen Druck auf der Brust,ich werde zum Röntgen der Lunge geschickt.Alles ok.
Meine Angst schmälert daß allerdings nicht....

Erneuter Bluttest im Februar : aha mein CRP steigt.Erst 5 dann 8,trotzdem noch im Rahmen.Außerdem sind Beta 2 Globulin und Alkalische Phosphatase erhöht.
Ich ärger mich so langsam über meinen Arzt,warum nicht ein Lymphknoten kontrolliert wird oder gleich ein MRT gemacht wird um zu sehen ob irgendwo was nicht stimmt.
Beides hielt er nicht für notwendig.

Gegen Ende Februar wache ich mehrmals schweißgebadet morgens auf,hab die Faxen dicke und weise mich mit etwas Überredungskunst in ne Klinik ein.
Dort läuft ein etwas größeres Programm ab,erneut Röntgen,Ultraschall,Magenspiegelung,großes Blutbild.
Ich bin nervös,auch weil 2 Jahre davor erst meine Mutter an Brustkrebs verstorben ist und in unserer Familie Krebs großgeschrieben wird.All das wussten die Ärzte.
Als Belohnung für meine Ehrlichkeit wird am Ende in meinem Arztbrief stehen (weil gefunden wurde nichts) vermuteter Infekt.....UND Verdacht auf Angststörung.
Ihr könnt euch nicht vorstellen,wie sauer man da wird.Ich hätte um mich schlagen können.Und das wird mir noch nachhängen aber lest weiter.

Gespräch beim Hausarzt : Ich kann ihm alles gott sei Dank erleutern wieso und weshalb ich mich einwiesen lies und er ist mir auch nicht böse gewesen,mit der Angststörung erntete ich trotzdem schiefe Blicke.....
Fair: Er sagte jetzt warten wir mal ab,machen nach 3 Wochen nochmals Bluttest...
In den 3 Wochen entwickelten sich Schmerzen im Becken/Oberschenkelbereich aus heiterem Himmel.
Der Bluttest war gleichwertig dem letzten.CRP,Beta2 Globulin und Alk.Phosphatase erhöht.
Da sich mein Krankheitsbild mit den Schmerzen erweitert hatte,schickte mich mein Hausarzt nun seinerseits nochmals in eine Klinik.

Und nun sieht man wie voreingenommen manch Ärzte sind: Sie waren schonmal vorigen Monat in ner Klinik wurde ich gefragt."Ja" ! Müssen wir den Bericht noch anfordern,brauchen wir !
Grrrrr denk ich mir nur.Was soll ich sagen,man kam nicht weiter als die Lymphknoten zu schallen und ein Bluttest,dessen CRP nun 11 zeigte,denn es kam ein Arzt ins Zimmer,der mich natürlich auf die Angststörung ansprach,ich ihm das erklärte, aber er mir anscheinend nicht glaubte.Ich wurde am nächsten Tag entlassen,mit selbigen Urteil der 1.Klinik.Infekt und Angststörung.
Toll oder,wie ich mich gefühlt habe kann sich jeder denken und ich soll meinem Hausarzt noch unter die Augen treten,dachte ich mir !!
Ich kann von Glück reden,daß er ebenfalls der Meinung war,irgendwas ist da komisch.Wir machen ambulant weiter und ich solle mich nicht drücken sich bei ihm zu melden wenn sich was ändert.Wegen den Druckschmerzen
in der Brust schickte er mich nun zum Lungenfacharzt.

Lungenfunktionsprüfung: Ergebnis,nicht in Ordnung.Ohhhhhh,mal was greifbares?!
"Ich schick sie ins Lungen CT" Mittlerweile war es glaub ich April/Mai 2013.
Ich teilte dies meinem Hausarzt mit,der sich nun auf einmal genötigt fühlte das CT noch auf den Abdomen auszuweiten(Wenn man schonmal dabei ist oder wie?!)
Ergebnis.Negativ,das erste mal freute ich mich auch drüber.Aber warum die Lyphknoten,warum der steigende,wenn auch leichte CRP?

Mein Hausarzt,mittlerweile nicht mehr "langsam" schickte mich gleich weiter: "Jetzt gehen wir alles durch" sagte er.Weiter in die Endokrinologie.
Ergebnis : CRP nun bei 13,Blutsenkung bei 36.Vitamin D Mangel und zu niedriger Testosteronwert.Aber wie immer,nix halbes,nix ganzes.
Da ich die Schmerzen im Beckenbereich immer noch hatte,wurde nun ein MRT angeraten.
Dies wiederrum wollte mir mein Hausarzt nun wieder nicht geben,wahrscheinlich war ich wegen dem CT schon zu teuer geworden,aber um das abzukürzen ich habs noch bekommen,hab ihn überredet,außerdem was soll das, es wurde ja sogar vorgeschlagen !

MRT negativ.

Jaaa da fängt man schon an zu zweifeln wer jetzt blöd ist,denn ich hatte definitiv Schmerzen und keiner fand was,noch nichtmal ne Entzündung.
Mittlerweile in der 2 Jahreshälfte.....was is das nun? Ich hab n neuen tastbaren Lyphknoten am Kiefer,ganz klein,aber neu !
Jetzt dachte ich schon,mein Arzt jagt mich jetzt zum Teufel....nein,weiter zum Infektiologen,kannte ich bisher noch gar nicht so ein Arzt.

Fast 3 Seiten Blutbild und JAAAA,JAAAA endlich wenigstens ne Klitzekleinigkeit.
EBV-IGG Wert auf über 1600,sprich Eppstein Barr Virus wurde durchgemacht und bei dem Wert kann das nicht ewig zurückliegen sagte man mir.Der CRP war mittlerweile bei 17,der BSG auf 30,dieser also etwas runter.
Außerdem hätte ich wohl den Verdacht auf die Katzenkratzkrankheit.
Mit diesen Ergbnissen zurück zum Hausarzt,der natürlich nicht wusste was eine Katzenkratzkrankheit überhaupt ist....kurz Google(ja auch Ärzte nutzen das wohl gerne haha) und schwupps Medikament gekriegt.
Aber es wäre wohl zu leicht gewesen.....Blut-Nachtest,alles beim alten,hätte nicht sein dürfen nach dem Medikament!
Tja wir haben fast alles durch und ihr Entzündungswert steigt immer noch.Wir schreiben Dezember 2013.
Ich hab noch einen Vorschlag,ich schick sie zum Rheumatologen.

Rheumatologe macht,jaaa Blutest. hsCRP (genauerer CRP) bei 27 !,alkalische Phosp.bei 165,BSG nicht abgenommen,Rheumawert allerdings in Ordnung.
Ich schick sie ins MRT komplett bis zum Becken,ohhhh der wollte es jetzt nochmal wissen.Ergebnis,ihr ahnt es : ALLES IN ORDNUNG...und ich freute mich und kam mir trotzdem blöd vor,aber ich höre noch meinen Arzt,normal sind die Werte nicht.
Gut,sagte der Rheumatologe,wir beobachten nun und machen 3 Bluttests immer nach 3 Monaten.Das nun in 2014.
1 Bluttest: hsCRP runter auf 21,der Rest gleich
2 Bluttest hsCRP 15
3 Bluttest jetzt im Dezember.Hey der CRP geht Retour,man hat schon das Gefühl daß einem der Körper verarscht.Auch die Beckenschmerzen wurden besser im Verlauf des Jahres.

Ich bin gespannt.....Klar nach dieser Zeit,Krebs war schon lange aus dem Rennen sagte man mir und im Verlauf 2014 wurden die Lymphknoten auch kleiner (weg ist allerdings nur der im Nacken).
Was es nun war....es gibt anscheinend auch Sachen die lassen sich nicht klären,also lieber maiko,was ich sagen will,nach 1 Jahr solltest du nicht mehr so die Angst nach Lymphdrüsenkrebs haben,das hätte schneller
von Statten gehen müssen.Aber trotzdem,lasst euch nicht unterkriegen,verlangt Untersuchungen wenn ihr euch nicht sicher seid,grade am Anfang wurde ich nicht für voll genommen,sogar mein Hausarzt hat sich
indirekt entschuldigt.
Sollte es noch ne greifbare Diagnose geben im Dezember nach dem letzten Bluttest werde ich sie noch schreiben,aber das wird wohl nicht der Fall sein,ich denke mal es wird gehen wie es gekommen ist...ganz plötzlich.

An alle anderen die dies lesen und nicht so viel Glück hatten: Alles alles Gute und lasst euch nicht unterkriegen !!!

LG

Geändert von defetzer (10.11.2014 um 11:26 Uhr)
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