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Alt 25.01.2011, 20:19
bkerstin bkerstin ist offline
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Standard AW: Liposarkom am Oberschenkel-meine Geschichte

Hallo Margit,

ich hatte ebenfalls ein Liposarkom am rechten Oberschenkel. Ich bin 29 Jahre, habe einen tollen Mann und 4 Kinder und dachte, ich habe alles erreicht, was ich mir gewünscht habe.
Meine Geschichte:
Mai 2009: 2 Wochen nach der Geburt unseres jüngsten Sohnes bemerkte ich eine Schwellung am rechten Knie. war damit zum Hausarzt, Überweisung zum Orthopäden. Der war schnell fertig mit mir: Thrombose, bitte ins KH. Das war es aber nicht. Gerönt wurde aber nicht, ich sollte kühlen. Dann hab ich das einem Osteopathen gezeigt und der hatte als einziger den Verdacht, dass da was nicht stimmt und schickte mich ins MRT. Da wurde allerdings nur ein Bluterguss diagnostiziert. Alle Ärzte fragten zwar nach nem Unfall, den ich aber sicher nicht hatte, da ich bis vor einigen Wochen schwanger war. allerdings habe ich meinen Sohn kniend geboren. ok, dachten wir, könnte sein.
So verging die Zeit, ich war froh, dass es nur ein Bluterguss war, der zwar nicht wegging, aber ich dachte, vielleicht verkappselt oder so. es störte mich nicht, tat nicht weh.
Oktober 2010: Ich wollte aktuelles MRT, um Bluterguss jetzt entfernen zu lassen, da Kinder jetzt größer. Da kam einen Tag später schon der Anruf, Schwellung ist gewachsen, wir wollen auch MRT Oberschenkel. Ab da war die Angst da: HIer stimmt was nicht. Der Arzt machte mir noch vorwürfe, warum ich nicht früher operiert wurde.
November2010: 2. MRT bringt Geweissheit: Tumor, laut Radiologe 80 % bösartig. Bumm!
Fassungslos zum hausarzt, der ebenfalls fassungslos, da im Bericht von 2009 nicht die spur einer andeutung war, dass es so etwas sein kann. jetzt ging die sucherei nach einer geeigneten klinik los. da waren wir sehr auf uns allein gestellt und haben alle infos aus dem internet. Haben uns dann für die Uniklinik Köln entschieden, war das nächste (ca. 100 km) von uns aus, hatte da aber gutes gefühl.
Ende November 2010 Probeentnahme, die bösartigkeit bestätigt.
LIPOSARKOM G1.
Januar 2011 OP in Uniklinik Köln bei Dr. Delank. Ich bin begeistert von diesem Arzt, sehr ruhig, vertrauensvoll. Der Tumor hat den Ischiasnerv massiv verdrängt (wovon ich aber auch keine Beschwerden hatte), aber der Arzt konnte alles entfernen.
Nun ist alles R0.
Meine Narbe ist auch gute 25 cm lang vom Oberschenkel bis ans Knie, ich hoffe nicht, dass sich da wundflüssigkeit gesammelt hat, die haut ist nämlich etwas dick und gespannt und tut weh.
Morgen muss ich wieder hin zur Wundkontrolle, hoffentlich nichts nötig zur Sekretablassung! Angst!! Und wir erfahren, wie es weitergeht.
In der Tumorkonferenz wurde zu einer Strahlentherapie geraten, weil der Tumor so groß war.
Gut, werde ich auch machen. Ich will unbedingt gesund werden, mit meinen Kindern groß werden, leben. Ich hab so ANGST!!
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