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Alt 24.10.2010, 12:41
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RebeccaG RebeccaG ist offline
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Standard AW: Angiogenese-Hemmer (Avastin) Erblindungsrisiko ?

Hallo zusammen,

ich bin gerade auf den Thread gestoßen und dachte, ich berichte mal von meinen Erfahrungen mit Avastin.

Meine Mutter (Glioblastom IV) erstmalig 2007, August 2008 Abtropfmetas in der Wirbelsäule, Mai 2009 Rezidiv im Hirn, Juni 2009 Krebs hat sich auf Hirnhäute, und im Spinalkanal verbreitet.

Erst bekam sie Temodal und Bestrahlung, so auch im august, im Mai war unser Onkologe auf einmal unangemeldet im Urlaub. Ich schrieb jeden Arzt an, der auch nur irgendwie eine Emailadresse im Internet angegeben hatte. Und wir brachten meine Mutter (um alles was möglich war zu probieren) in die Uniklinik in Bonn, wo auf ihren Wunsch hin, Chemo mit Avastin durchgeführt wurde.

Als sie nach der Chemo wieder zu Hause war, (das Pflegepersonal im KH, war nichtmal in der Lage meine Mutter zu waschen, dies erfolgte durch mich bei KH Besuchen) litt sie unter einer eitrigen Blasenentzündung, starken Bauchschmerzen und kam dann am 17.7.09 mit V.a. Darmverschluss ins KH in Heinsberg, wo sie 2 Tage später verstarb.

Avastin hat sie nicht erblinden lassen, jedoch wirklich nur mehr Schmerzen verursacht, als sie je gehabt hätte. Hätt ich das damals gewusst, hätt ich NIEMALS zugestimmt.
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2 Jahre und 6 Monate hast du tapfer gekämpft. Auch wenn wir den Weg von nun an nicht mehr zusammen gehen können, bist du trotzdem immer bei mir. In meinem Herzen.
Mama Ich Liebe Dich !!

Meine geliebte Mama 19.11.1953 - 19.07.2009

Es gibt Menschen, die haben die Gabe überall Freunde zu finden und können diese loslassen, wenn sie gehen.
Ich bin traurig darüber, dass Mama gehen musste, aber auch dankbar, für die Zeit, die ich mit ihr verbringen durfte.
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