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Alt 22.09.2007, 20:14
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mock mock ist offline
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Registriert seit: 17.05.2007
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Standard AW: Die Hilflosigkeit ist so groß

Hallo Gabi,

auch ich bin Tochter eines magenkrebskranken Vaters. Er weiß seit April von seiner Krankheit (man fand bei ihm allerdings zuerst die Knochenmetastasen) und bei der geplanten MAgen-OP fand man das ganze Ausmaß: Bauchfellcarcinose, inoperabel!!
Nun hat er 6 x Chemo hinter sich, wie wir inzwischen wissen, ohne ERfolg.
Seit 3 Wochen hat er nun auch einen Aszites - wie du schon schreibst, es ist so ein furchtbar trauriger Anblick. ER hat 25 kilo abgenommen, seine HAut hängt in vielen Falten an den Armen und Beinen, aber der pralle Bauch.....
Auch ich bin immer bemüht, einen lockeren Ton anzuschlagen, obwohl ich innerlich weine und schreien möchte. Diese Krankenhausbesuche kosten Kraft; leider wohne ich 100 km weg und fahre immer wenn er Chemo hat zu meinen ELtern. Auch, um für meine MAma dazusein, die Parkinson hat, und ohne meinen Papa ziemlich aufgeschmissen ist.
Es ist alles sooooo traurig. Innerhalbe eines TAges (seit der Diagnose) ist nichts mehr wie es war, und es wird auch nie wieder so sein.
Es ist ein Abschied auf RAten, der unglaublich weh tut, obwohl ich dennoch dankbar bin,dass mich mit meinen beiden ELtern noch viele intensive Stunden verbringen darf und ihnen so nah stehe (gerade meinem Vater)wie noch nie zuvor.
Ich wünsche dir und deiner MAma alles, alles Gute, viel Kraft -
Elke
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