AW: Brustkrebs mit 85%iger Teilungsrate, meine Frau will keine Chemo weitermachen
ja, ich verstehe das.
Ich verstehe auch, dass die fünf Jahre Überleben oder 10 sowohl rational als auch emotional gesehen ganz wichtig sind für die Betroffenen.
Mich stört nur immer ein wenig das Wort "geheilt", was ja egal wäre, da ich gar nicht von BK betroffen bin. Es stört aber auch viele Betroffene, wie ich immer wieder mal aus Gesprächen raushöre.
Bei der hohen Teilungsrate ist die Chemo natürlich eine Überlegung wert. Allerdings bedeutet hohe Teilungsrate nicht nur ein mögliches/wahrscheinliches gutes Ansprechen auf die Medikamente, sondern eben leider auch eine hohe Mutationsrate bei den Tumorzellen. Mutationen, die dem Tumor helfen, könnten sich dann eben leider auch genauso aggressiv ausbreiten.... und schnell zu Resistenzen führen.
Hinzu kommt, dass eine Chemo den Immunstatus nicht eben verbessert, was dann wiederum für übrig bleibende Tumorzellen ein Schlupfloch sein könnte.
Dieses Feld liegt leider noch sehr im Dustern....
Man sollte aber eh das tun, wovon man selbst überzeugt ist, am ehesten, ich möchte nur eben auch die (oft nicht genannten) Schattenseiten erwähnen.
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