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Alt 08.05.2008, 11:22
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Registriert seit: 15.02.2008
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Standard AW: Plattenepithel, Hoffnung trotz palliativ?

Liebe Mapa,

einige Deiner Aussagen (und Gitta) möchte ich unterstreichen, betonen, FETT MARKIEREN

Palliativ ist ein Wort. Ein oft falsch verstandenes.

Palliativ bedeutet, den Tumor /Metastasen zu stabilisieren, im Idealfall zurück zu drängen.

Was aber viel wichtiger ist: Der palliative Ansatz bedeutet, dass man die Behandlung des Menschen als Ganzes in den Vordergrund stellt! Man achtet viel mehr auf den aktuellen Zustand, die Symptomlinderung und Schmerzbekämpfung. Wird ein Medikament nicht vertragen, wird reduziert. Der Krebs wird nicht mehr mit allen Mitteln - koste es den Körper was es wolle - bekämpft, sondern nur soweit, dass der Mensch dahinter damit umgehen kann und eine bestmögliche Zeit verbringt.

Palliativ bedeutet Lebensqualität sichern ! Solange es eben geht.

Aber ich weiß was Du meinst. Das erste mal als "palliativ" in unseren Arztberichten stand haben wir alle geschluckt.

Wenn man sich das vor Augen hält, dann ist es auch viel leichter, den Partner nicht mehr nur als Krebsherberge zu sehen. Abstand nehmen von der Krankheit tut allen mal gut. Kleine Dinge, die Freude machen wieder ausbuddeln! Man weiß ja jetzt dass die Zeit begrenzt ist, die verbleibt. Einfach mal Kurt Kurt sein lassen. Denn es geht doch um die schöne Zeit, die Euch mit palliativer Medizin geschenkt wird... Da ist es doch um jeden Tag schade den man verschenkt. Und jeder Stillstand ist ein Etappensieg.
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Liebe Grüße - Bibi
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Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens

Geändert von Bianca-Alexandra (08.05.2008 um 11:25 Uhr)
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