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Alt 18.04.2007, 08:17
Ucki Ucki ist offline
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Standard AW: Entzündung nach Operation am Bein (Ewing Sarkom)

Hallo Andreas,

zunächst möchte ich Deinem Bruder alles Gute wünschen und hoffe, dass sein Körper die Entzündung doch noch in den Griff bekommt und er sein Bein behalten kann, aber auch wenn es nicht klappt, mit einem Bein kann man gut leben, man muss es nur annehmen, und seine Prioritäten anders setzen. Das lernt man, wenn man mit Beinamputierten spricht, ich kenne aber nicht sehr viele. Ich bin im Sommer 2003 aufgrund eines Chondrosarkoms im Oberschenkel auch in der Uniklinik Münster operiert worden und habe vollstes Vertrauen in die Ärzte dort. Ich hatte nie Angst vor einer OP und habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt. Allerdings ist bei mir alles glatt gegangen, daher habe ich ja auch gut reden. Dr. Gebert kenne ich aufgrund meiner Nachuntersuchungen, Dr. Gosheger hat mich damals in einer 10-Std.-OP operiert. Ich habe nun eine implantierte Prothese im rechten Bein, Duokopf an der Hüfte, Oberschenkel und Knie sind ersetzt worden. Ich glaube, dass Du dort sehr, sehr gut aufgehoben bist und die Ärzte sicher alles tun, um das Bein Deines Bruders zu retten, aber auch den besten Ärzten sind leider Grenzen gesetzt. Wenn irgendetwas nicht klappt, neigen wir ja dazu, das Versagen bei den Ärzten zu suchen, aber auch Vertrauen in diese hilft beim Gesundungsprozess. Alles, alles Gute für Deinen Bruder!!

Ulrike
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