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Alt 13.05.2014, 14:10
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anni. anni. ist offline
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Standard Verdacht auf malignes Lymphom bei meinem Papa.

Hallo ihr Lieben,

sehr lange bin ich schon hier im Forum angemeldet, aber heute ist es das erste Mal, dass ich als enge Angehörige auch um Rat fragen muss.

Es geht um meinen lieben Papa (55), der gestern nach einem Thorax-CT die Verdachtsdiagnose Mediastinaltumor. Verdacht auf malgines Lymphom erhalten hat.
Alles fing damit an, dass er sich seit ca. zwei Wochen nicht mehr gut gefühlt hatte. Zunächst war er von der Arbeit immer total ausgelaugt und zusätzlich kam dann hinzu, dass seine Halsschlagader total angeschwollen war und er jedes Mal beim Bücken einen hochroten Kopf bekam. Er wurde auch von mehreren Leuten gefragt, ob es ihm nicht gut gehe, da er immer total aufgequollen und blass im Gesicht war.
Bei einem großen Blutbild letzten Freitag kam ein erhöhter CRP-Wert heraus, alle anderen Werte waren wohl im Normalbereich. Daraufhin bekam Papa von seinem Hausarzt Antibiotikum verschrieben (Cefuroxim 500g) und hatte gestern schon (glücklicherweise ist jemand abgesprungen) einen CT-Termin. Schon abends rief bei uns der Hausarzt an - Papa solle sofort in seine Praxis kommen. Dort klärte man meine Eltern dann auf, dass Papa wohl einen schon tennisball großen Tumor hinter dem Brustbein hat. Ich wohne aufgrund meines Studiums fast 300 km weg und bin natürlich sofort nach Hause gefahren. Papa muss jetzt morgen schon in eine Spezialklinik nach Ibbenbüren, die sich auf Krebserkrankungen im Thoraxbereich spezialisiert hat. Am Donnerstag soll dann eine Biopsie erfolgen, um zu schauen, um welchen Tumor es sich handelt.

Wir sind hier alle wie im Trance und wissen gar nicht, wie wir das begreifen sollen. Laut Hausarzt gibt es keine Chance auf eine Gutartigkeit und auch keine Möglichkeit, den Tumor mit einer OP zu entfernen. Es muss aber schnellstmöglich was passieren, weil er bereits auf eine Vene drückt und Papas Kopf somit immer rot anläuft.

Ich würde euch gerne mal den vorliegenden Bericht zeigen und fragen, was ihr davon haltet und ob vielleicht Betroffene unter euch sind, die die gleiche oder eine ähnliche Diagnose haben. Ich kenne mich mit diesem fachchinesisch leider noch nicht so gut aus:

Beurteilung des Radiologen:
Tumoröse Raumforderung des anterioren apikalen Mediastinums mit Gefäßummauerung und hochgradiger sekundärer Stenose der V. cava superior und venöser Kollateralenbildung. Tumor z.B. vereinbar mit einem malignen Lymphom. Kein pulmonaler Herdbefund. Moderater Zwerchfellhochstand links mit plattenförmiger Dystelektase links basal.


Ich möchte für das morgige Arztgespräch gut vorbereitet sein und so viele Fragen wie möglich stellen, habt ihr da Tipps?

Ich danke euch fürs Lesen und entschuldige mich für den langen Text.

Liebe Grüße,
Anni
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Mein lieber Papa (*1958):

05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom

Geändert von gitti2002 (28.10.2014 um 22:48 Uhr) Grund: NB
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