Thema: Konisation
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Alt 24.04.2013, 16:48
briza media briza media ist offline
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Standard weitere Konisation oder Hysterektomie

Hallo miteinander,
ich stehe vor dem Problem in ein paar Tagen eine Entscheidung stemmen zu müssen und es fällt mir so schwer

Ich bin 39, geschieden, habe einen jugendlichen Sohn und lebe seit zwei Jahren endlich in meiner Traumbeziehung (wir kennen uns seit 10 Jahren). Eigentlich habe ich keinen Kinderwunsch mehr, habe die damalige Schwangerschaft auch als sehr unschön erlebt (8 Monate durchgehend brechen) und bin jetzt auch nicht sooo der Familientyp, dass ich unbedingt eine Horde Kinder um mich herum haben muss.

Oktober 2012 hatte ich wg. PapIIID meine erste Konisation. Der Arzt hat damals lt Aussage schon sehr tief geschnitten um wirklich alles zu erwischen. Der Abstrich nach 3 Monaten ergab wieder PapIIID, danach 6 Wochen Gabe von Antibiotika um eine Entzündung auszuschließen, dann wieder ein Abstrich. Seit gestern habe ich das Ergebnis: Jetzt PapIVa und die dringende Empfehlung wieder operieren zu lassen, also entweder eine zweite Konisation oder eine Hysterektomie (auf meine Anfrage).

Mein Liebster ist so alt wie ich und hat noch keine Kinder. Er hätte aber vielleicht gerne eines. Das trifft mich mit. Mein Haken hinter der Kindergeschichte ist darum nicht 100% sondern darum nur 98%, ich bin mir unsicher was ich will. Auf jeden Fall bin ich schrecklich traurig.

Wir sind uns beide in einem einig: Kinder nicht um jeden Preis! Eine Cerclage, ein totaler Muttermundverschluss und eine Liegeschwangerschaft wäre für mich psychisch (bin sehr sportlich und habe eine Neigung zur Depression, vor allem wenn ich mich NICHT bewege) eine Katastrophe. Für ihn wäre es ähnlich schlimm, weil wir vieles nicht mehr gemeinsam machen können.

Ich habe schon so lange (eigentlich seit 20 Jahren) Zwischenblutungen, Schmierblutungen und vor allem (!) Kontaktblutungen, dass ich es so unglaublich müde bin noch weiter herumzuexperimentieren. Es spricht eigentlich alles eher für eine Hysterektomie.

Und wenn ich dann weiterdenke, bekomme ich wieder Angst. Vor allem wg. der Orgasmusfähigkeit. Manche Frauen erleben ja nur den klitoralen Orgasmus. Dies ist bei mir nicht der Fall. Ich spüre meine Gebärmutter sehr genau und ich vermute nach einer Hysterektomie wird etwas fehlen.

Ich muss mich schnell entscheiden. Im September fliegen wir in einen lange ersehnten Tauchurlaub. Und wenn ich zu spät operieren lasse, kann ich dann nicht ins Wasser.

Ich weiß einfach nicht was ich machen soll

Danke für's Ausheulen dürfen.
Briza media

Noch ein zweites Posting von mir, damit es nicht in meinem Frustgeheule untergeht:

Gibt es hier Taucherinnen unter euch? Oder jemand, der sehr intensiv Sport treibt (ich betreibe historisches Schwertfechten und Martial Arts, also Kampfsport).

Wie lange habt ihr pausiert? Ich habe nach meiner ersten Konisation (Oktober letztes Jahr) tapfer 2 Monate Sportverbot eingehalten und habe damit zumindest keine Rückschläge gehabt. Da es mich jetzt aber zum zweiten und dieses Mal im Sommer, trifft, ist die Tauchfrage SEHR wichtig.

Ab wann kann man nach einer Hysterektomie, oder auch nach einer Konisation wieder auf max. 4 bar Umgebungsdruck gehen (also bis 30 Meter Tiefe). Anfrage an eine Tauchsportärztin läuft parallel, aber vielleicht hat hier ja schon jemand Erfahrung gemacht?

Lieben Dank und Grüße
briza media

Geändert von gitti2002 (24.04.2013 um 17:43 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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