Einzelnen Beitrag anzeigen
  #25  
Alt 10.02.2004, 18:36
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

habe die wertheim-meigs im dezember 1999 über mich ergehen lassen, nach vorangegangener konisation.
danach habe mich ich fast ein jahr lang erfolgreich um dem sex gedrückt.
meine damalige beziehung war schon vor der op im eimer, also hatte ich erst einmal in den monaten danach niemanden, der mich hätte bedrängen können.
meine gynäkologin sagte mir damals schon vorab, daß sex anfangs etwas schwierig sein könnte, weil eben die scheidenlänge enorm verkürzt wurde.
das gespräch mit ihr (übrigens eine ärztin, wie man sie sich nur wünschen kann ... man kann über ALLES mit ihr reden !!!) ließ mich einen großen bogen um alle beziehungswilligen männer machen, obwohl sie auch unterstrich, daß eine weitung und dehnung der scheide hauptsächlich durch verkehr zu erzielen sei (fand ich damals schon fast ein bißchen anrüchig, grinsss ...).
fast ein jahr nach der op lernte ich meinen jetzigen partner kennen, mit dem ich eingehend über die problematik sprach.
lange hat es gedauert, bis ich über meinen dunklen schatten springen wollte.
trockenheit war und ist nicht das problem bei mir, aber die bei jedem verkehr auf's neue zu überwindende enge der scheide macht mir doch zu schaffen.
ein komplettes eindringen ist aufgrund der verkürzung nicht möglich, der versuch tut unsagbar weh, also lassen wir's beim teileindringen.
die orgasmusfähigkeit hat auch nicht gelitten, am anfang war ich mir durch meine angst selbst dabei im weg, aber mittlerweile hat sich das gegeben, und wir geniessen unseren sex, auch wenn er sich vom "normalen" sex unterscheidet.
ich hadere nicht, weil meine sexualität jetzt anders ausgelebt wird ...
... und ich wünsche mir nicht um alles in der welt wieder "normalen" sex, weil das illusorisch ist, ebenso, wie sich etwa ein frischer querschnitt seine alte sexualität wieder herbeiwünscht.
geht eben nicht ...
... und ist absolut ok so !
Mit Zitat antworten