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Alt 16.10.2019, 17:18
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Das Leben nach der Chemo

Hallo Sortis

ich bin nicht sicher, ob diese Antwort ne gute oder ne schlechte Nachricht ist, aber ich glaube das ist VÖLLIG normal. SO fühlte ich mich nach meiner Therapie. So fühlte meine Freundin sich nach ihrer Therapie. So fühlte meine Schwester sich... Ich glaube tatsächlich, dass ich niemanden kenne, dem es ANDERS ging.

Ich denke, dass Du Recht hast. Kontakt mit anderen, die ähnliches durchhaben wäre gut. (Nimm's nicht persönlich, aber die "Normalos" die sowas nicht erlebt haben, verstehen einfach nicht, wie sich das anfühlt. - dass man monatelang stark, tapfer, positiv und mutig gewesen ist für DAS jetzt - und jetzt fühlt sich alles sch***an???!!! ICH persönlich konnte monatelang meine gesunden Freundinnen kaum ertragen. Sie waren super-lieb, super-bemüht, Super-Super-Super - aber sie begriffen NICHTS und ich war soooo müde...).

Woher sie so einen Kontakt bekommt ist natürlich ne gute Frage. Darf ich fragen, ob sie nicht zur AHB / Reha gefahren sind? Vielleicht wär das was? Da gibt's dann auch Psychologen, falls man sowas mag... (Ich mochte nicht. Aber mit den Mädels aus der Reha hab ich heute noch Kontakt.)
Ansonsten gibt's natürlich KREBS-Adressen wie Sand am Meer. Auch da könnte man nach Kind-krank-Selbsthilfegruppen suchen und Mal vorsichtig fragen, ob man auch mit kein-krebs-aber-schlimm-krank-und-Chemo teilnehmen darf. Einfach Mal googlen - das soll ja zum Wohnort passen.

Und dann fürchte ich, kommt der Teil, den ich soooooooo gehasst habe. Meine Chemo ist drei Jahre her und ich höre es IMMER noch. Und ich HASSE es immer noch. Aber gehasst oder nicht, ist es halt doch die Wahrheit:

Wir müssen Geduld haben...
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