Hallöchen…
Es ist ja erschreckend wie spät bei euch der Krebs festgestellt wurde bzw. bis du Jana überhaupt zum Doc gegangen bist… Tzä tzä tzä…
Aber ehrlich.. wenn mein Freund Marc mich nicht getriezt hätte wäre ich wahrscheinlich bis heute nicht zur Untersuchung gewesen.
Angefangen haben die Beschwerden irgendwann im Juli. Vor dem Gang zur Toilette und während dessen hatte ich ein helles und fieses Ziehen im unteren Darmbereich. Da der Tumor an der Vaginalwand angewachsen war hatte ich auch beim Sex Probleme. Anfangs dachte ich, ich hätte es mit einer Entzündung zu tun und habe zunächst noch ein paar Tage verstreichen lassen. Etwa 2 Wochen nach Auftreten dieses Ziehens bin ich dann zum Gastroentrologen. Von dem ersten Gespräch an bis zur Spiegelung sind dann noch weitere 10 Tage vergangen. In dieser Zeit hatte ich dann auch Blut im Stuhl. Da war mir eigentlich schon recht klar was auf mich zukommen wird.
Da die Freundin meiner Mutter auch Darmkrebs hatte konnte diese mir immer gute Tipps und Ratschläge geben. Dadurch war ich auch recht gut vorbereitet und nicht völlig ahnungslos. Zum Glück ist das jetzt Vergangenheit und es ist „nur“ noch der Kampf gegen die Nebenwirkungen auszustehen. Morgen muss ich wieder zu meiner Onkologin wegen der Muskelschmerzen. Sie hat sich jetzt schlau gemacht und wollte mir morgen zwei Präparate verordnen. Am 23. muss ich mich dann bei einer Spezialistin vorstellen. Eine OP kann wohl aber vorerst ausgeschlossen werden, da die Schilddrüse wohl „nur“ entzündet ist. Mehr dann nach dem 23….
@Tina
Wow! 100 % hast du bekommen?! Mir hat das Versorgungsamt ja sogar nur 60 % zugesprochen. Die anderen 20 haben ich wegen eines operierten Bandscheibenvorfalls. Mhh.. in meinem Darmkrebsbuch stand auch nur was von 60 %. Wahrscheinlich ist es jetzt aber eh zu spät, da die Widerspruchsfrist schon längst abgelaufen ist…
Wie geht’s dir denn im Moment so? In welcher Phase der Krankheit steckst du eigentlich?
@Jana
Na los.. Erzähl schon… Was hat der Doc bezüglich der Rückverlegung gesagt? Bist du das Ding bald los?? Und auch noch HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zur letzten Giftspritze!! Wie geht’s dir denn? Ich hoffe du hast nicht all zu arg mit den Nebenwirkungen zu kämpfen!!
Also das mit dem Ausfluss war schon ne fiese Sache. Wenn ich nicht gerade Damenbinden im Slip hatte habe ich mir auch häufig ein Papierchen (Tempo o. ä.) zwischen die Backen geklemmt. Das rettet mich heute noch manchmal. Seit den Bestrahlungen ist arges Wischen nach dem Stuhlgang nicht drin. Auch wenn die Feuchten Tücher (von Babylove comfort Feuchttücher sensitiv kann ich nur empfehlen) mir weitestgehend helfen fühle ich mich mit einem Tüchlein anschließend doch sicherer. Der Ausfluss ist jedoch fort. Durch etwas Schließmuskeltraining und viiiieeeelll Zeit und Geduld!
Wie das alles aber so nach einer Stomarückverlegung funktioniert weiß ich leider (oder zum Glück) nicht.
Seit wann lebst du jetzt mit dem Ding und ist ein normales Leben damit überhaupt möglich?
900 € hat dich das Einfrieren gekostet?! Für wie lange? Bis zum 50.Lebensjahr??
Vielleicht berechnet sich das ja auch nach der Menge?! Bei mir wurde etwas Gewebe von beiden Eierstöcken entnommen und jetzt im ersten Jahr kostet es mich 250 € und für die Folgejahre 150 €. Teurer Spaß!! Aber Hauptsache Nachwuchs ist noch möglich! Was hat dir deine Onkologin gesagt wie lange du jetzt warten musst? In dem Beiblatt zu den Zytostatika stand, man solle ein Jahr warten. Meine Onkologin sprach jedoch von 2 Jahren. Das ist doch alles ätzend. Eigentlich wollten Marc und ich im kommenden Juni heiraten und dann wollte ich die Pille absetzen. Und außerdem wollte ich alleine bestimmen wann ich dann schwanger werden möchte und ich wollte nie, dass ein Dritter das Reagenzglas für uns schütteln muss.
Aber gut… Weinen und Jammern hilft auch nicht.
So, nun ist aber für heute Schluss. Freu mich wieder von euch zu lesen!!
Drücka
und Knutscha
