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Alt 09.03.2012, 19:40
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McBabbel McBabbel ist offline
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Standard AW: Heaven can wait...

Ja, hallo erst mal!

Ich weiss gar nicht, ob Sie’s schon wussten, aber...

...die planmäßige Nachuntersuchung nach einem halben Jahr stand mal wieder auf meinem Programm. Wie bereits gewohnt an zwei Tagen. Am Montag, den 05.03.2012, stand ich bei der Medizinischen Abteilung der Uniklinik Heidelberg auf der Matte, um eine Endosonographie und eine Rektoskopie durchführen zu lassen. Zwei Tage später, also am Mittwoch, den 07.03.2012, war im DKFZ die MRT-Untersuchung mit anschließendem Nachsorgegespräch angesagt.

Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Alles im grünen Bereich, weiterhin kein Hinweis auf ein Tumorrezidiv!

Mein allgemeines Wohlbefinden ohne Beschwerden und Schmerzen stimmte mich im Vorfeld optimistisch, trotzdem war am Wochenende kurz vor dem Tag der Wahrheit Knieschlottern einhergehend mit Achselnässe und nervöser Überempfindlichkeit angesagt. Die Angst im Nacken ist spürbar und lässt sich kurz vor einer solchen Untersuchung auch als anerkannter Grandmaster des (Weg)Babbelns nicht kaschieren.

Aus eigener Erfahrung kann ich für die Nachsorge noch folgenden Tipp geben:
Legt den Termin für die Endosono und Rektoskopie vor die MRT-Untersuchung. Bei Endosono und Rektoskopie, die zusammen lediglich 15 Minuten dauern, bekommst Du während der Untersuchung mitgeteilt, wie es mit Dir steht, also ein schnellstmögliches Ergebnis. Im Gegensatz hierzu dauert das MRT bei mir über eine Stunde und das Ergebnis wird mir im Rahmen eines ausführlichen Nachsorgegesprächs von meinem betreuenden Radiologen mitgeteilt. Vor dem Gespräch analysiert ein Diagnostiker genau die Bildgebung und nach einer gefühlten Ewigkeit teilt er dem Radiologen seine Erkenntnisse mit. Die lange Wartezeit bis zum endgültigen Ergebnis zehrt ungemein am Nervenkostüm. Habe ich aber die Endosono und Rektoskopie bereits Tage vorher mit gutem Ergebnis hinter mich gebracht, sehe ich dem MRT äußerst gelassen entgegen.

So das war’s erstmal, die ausführlichen Berichte werde ich nach Erhalt, und wenn ich Lust und Laune zum Schreiben habe, nachreichen.

Alles in allem habe ich einmal mehr einen Meilenstein im Rahmen meiner fünf Jahre andauernden Krebsnachsorge hinter mir gelassen. Nach jetzt zwei-drei-viertel Jahren seit meiner Erstdiagnose ist ein weiteres Zwischenziel erreicht. Im September folgt die letzte Halbjahresuntersuchung, dann geht’s im Jahresrhythmus weiter.

Ach so, na klar, selbstverständlich wurde im Hause McBabbel gefeiert bis die Schwarte krachte. Die beste Ehefrau von allen war nach dem ganzen Stress der Meinung: „Das hamma uns verdient!“

Wo sie recht hat, hat sie recht...

...in diesem Sinne: Heaven can wait!