[Jutta]

Hallo Silke,

Ich finde es schön, dass Du Dir die Zeit nimmst um für Deinen Papa nun da zu sein.

Frage Deinen Papa, wo er gerne liegen möchte. Mein Papa wollte im Schlafzimmer bleiben, meine Mutter lag im Wohnzimmer. Frage ihn auch, was er gerne um sich stehen hätte, wie z.B. Bilder. Wie auch, wie er sich seinen Tagesrhythmus wünscht, ob er gerne noch Besucher haben möchte. Erfülle ihm jeden Wunsch, den er noch äußern wird.

Habt ihr bei der Krankenkasse ein Krankenbett mit extraluftgepolsterter Matratze angefordert, welches das Liegen so angenehm als nur möglich macht? Es ist durch das Verstellen bei der Pflege für alle Beteiligten gut.
Leichte Zudecken, die gut waschbar sind, sind bereit halten.
Bitte auch einen Toilettenstuhl beantragen. Dann braucht ihr noch eine Urinflasche, wenn er nicht mehr selbst auf die Toilette oder den Toilettenstuhl gehen kann. Evtl. noch ein Paket Windeln auf Vorrat anlegen.

Die Schmerzen können ziwschendurch mal bedeutend stärker werden, da wäre eine Flasche mit Schmerztropfen (oder Morhium) zusätzlich noch hilfreich.

Schaut dass ihr Babytücher zuhause habt, mit denen ihr das Gesicht deines Papas abreiben könnt. Die Tücher geben auch einen angenehmen Duft ab. Dein Papa wird oft Durst haben, aber nicht trinken können, dafür hatte ich immer große Beutel Eis, die ich kleinhackte, zum Lutschen bereit. Auch kleine selbstgemachte Eis am Stiel mochten meine Eltern gerne. Evtl. eine Sprühflasche mit kleiner Düse, um ab und zu mal das Gesicht zu benetzen. In der Apotheke gibt es dafür auch Stäbchen, die aber durch ihren Zitronengeschmack oft unangenehm sind.
Was meinen Eltern sehr gut getan hat, war eine sanfte Körpermassage, aus einem Gemisch aus Lotion und Babyöl.
Weiche Microfaserwaschtücher für die Körperpflege, oft werden normale Waschtücher als unangenehm und hart auf der Haut empfunden.

Das sind im Moment einige Dinge, die mir spontan einfielen.


Ich wünsche Euch alles alles Liebe und eine tief empfunden Geborgenheit für die kommende Zeit.