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Alt 04.08.2002, 11:21
Gast
 
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Standard Krebs am Kehldeckel

Hallo

Zu Ihrer dritten Frage weiß ich einiges zu berichten.Mein Vater ist im Januar an Kehlkopfkrebs in der Uni Würzburg operiert worden.Danach folgte eine mehrwöchige Bestrahlung.Damals wußte weder er selbst noch wir seine Familie wie schlimm danach alles sein wird. Es mußte alles sehr schnell gehen und die Ärzte haben uns eigentlich nicht viel von dem Zustand danach berichtet. Außerdem ist man ja in so einer Situation eh wie gelämt.Da auch einige Lymphknoten entfernt werden mußten, staut sich die Lymphflüssigkeit dermasen, daß sein Hals fürchterlich dick ist und er das Gefühl hat er erstickt. Ich habe Ihn letzt Woche auf seine Reha begleitet nach Aulendorf bei Ravensburg. Dort bekommt er jetzt täglich Lymphdrainage das bringt aber nur geringe Erleichterun sagen die Ärzte dort, Weil die Flüssigkeit immer neu nachfliest. Die sind dort sehr ehrlich und sagen den Leuten die Wahrheit. Zum ersten Mal haben wir dort gehört daß dieser Zustand von ca. 6-18 Monate andauern kann. Mit dem Sprechen klappt es auch nicht, wegen diesem Lymphödem und er kann sich nur schriftlich äußern. Ich kann ihm auch viel von den Lippen ablesen.Mit dem Essen klappt es ganz gut da hat er großes Glück. Ich habe dort Leute kennengelernt die wurden künstlich ernährt. Die Fälle waren total unterschiedlich. Bei jedem verläuft die Heilung anders. Jedenfalls ist es ganz nüchtern betrachtet einfach so, das bei dieser Krankheit die Heilung über Monate bzw. Jahre dauern wird. Viele auf der Reha kamen nach Monaten ganz gut mit Ihrer Situation zurecht.Mein Vater bleibt jetzt noch 3 Wochen dort und ich hoffe, das es ihm danach etwas besser geht, übrigens er ist 67 Jahre.Ich hoffe ich konnte Ihnen ein bißchen weiterhelfen und wünsche #Ihnen und Ihrem Vater alles Gute und viel Glück. Viele Güße Manuela .

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