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Alt 06.09.2003, 00:27
Gast
 
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Standard Metastasen an der Wirbelsäule

Hallo an alle!

Meine Mutter hat nun schon seit über vier Jahren Metastasen in den Knochen, von den Halswirbeln bis zum Becken und auch die Rippen sind befallen, Ursprungstumor war in der Brust. Sie wurde inzwischen zig-mal bestrahlt und hat eine ziemliche Hammer-Chemo hinter sich gebracht. All das passierte schon 1999 bis 2001. Auch mit Aredia-Infusionen wird sie seither regelmäßig behandelt. Erst 2002 im Sommer passierte wieder etwas schlimmes: Ihre Blutwerte wurden immer schlechter (die Thrombozyten wurden immer weniger, sie hatte oft unstillbares Nasenbluten). Ursache war ein Befall des blutbildenden Knochenmarks.

Daraufhin wechselte meine Mutter zur Behandlung nach Freiburg in die Tumorbiologie (sehr gute Klinik, nur zu empfehlen). Mit einer sehr gut berechneten Chemo bekamen sie das Problem super in den Griff! Die Blutwerte meiner Mutter sind seither erste Klasse. Ihr selbst ging es auch die ganze Zeit über sehr gut, sie hat zwar ständig Schmerzen im Rücken und kann nicht viel machen, aber das ist ok, solange sie nur ihre gute Laune und ihr Lachen nicht verliert.

Denn leider haben die Ärzte bei der letzten Nachuntersuchung Anfang Juli Metastasen in der Leber festgestellt. Die erste Chemo hat leider keinen Erfolg gebracht, die Metastasen sind nicht verschwunden. Dementsprechend fühlen wir uns alle einfach beschissen, ich will meine Mutter nicht verlieren, aber mittlerweile wird es auch für sie immer schwerer, noch zuversichtlich zu sein. Und auch ich fühle mich langsam aber sicher am Ende meiner Kräfte.

Vielleicht hat ja irgendjemand Lust, mir mal zu schreiben, würde mich sehr darüber freuen! Es tut mir immer gut, hier im Forum zu lesen. Da merke ich, daß es nicht nur mir schlecht geht und irgendwie hilft mir das, alles besser zu überstehen.

Liebe Grüße an alle
Steffi