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Alt 31.10.2012, 20:50
Arnie Arnie ist offline
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Standard Adeno, Therapieabbruch wegen Rauchen?

Hallo zusammen,

es geht um meinen Schwiegerpapa, der uns große Sorgen macht. Nachdem er zunächst wegen zweier Hirntumore operiert wurde und anschließend Chemo bekam, wurde unabhängig von diesen Tumoren ein Adeno (NSCLC) in der Lunge gefunden. Im August wurde ein Teil des rechten Lungenflügel entnommen. Status nach der OP T1b, N2, M0, Stadium IIIb.

Eigentlich sollte danach eine Chemo durchgeführt werden, wurde dann aber nichts wegen des schlechten Allgemeinzustandes. Es hieß dann, er solle zunächst in die Reha und danach, wegen der befallenen Lymphknoten, Bestrahlung erhalten. Seitdem sitzt er also zu Hause und weiß nicht so recht, wie es weitergeht.

Heute rief meine Schwiegermama an und erzählt uns, dass ein Abschlussbericht vom Krankenhaus kam, sie würden keine weiteren Therapien mehr durchführen, da er kurz nach der OP wieder mit dem Rauchen angefangen hat.
Mehr Infos haben wir im Moment nicht, aber ich bin ein bisschen verwirrt.

Also, die moralische Dimension des Ganzen ist mir schon klar, mit der Diagnose ist Rauchen ein NoGo. Keine Frage, was ich selbst in der Situation tun würde. Aber ich bin nicht er, er argumentiert, dass er sonst nix mehr im Leben hätte und es jetzt eh schon egal wär
Was soll man dazu noch sagen?

Ist das tatsächlich so, dass in so einem Fall das Krankenhaus weitere Therapien einstellt? Sie werden nämlich auch der Reha nicht mehr zustimmen, und das wär so unsere Hoffnung gewesen, dass man ihm dort, was das Rauchen angeht, vielleicht eher weiterhelfen kann (ich weiß schon, dass es zuerst in seinem Kopf "Klick" machen müsste, aber wir müssen ja auf irgendwas hoffen), aber jetzt wissen wir grad so gar nicht mehr weiter?

Danke fürs Zulesen,
liebe Grüße
Arnie
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