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Alt 30.10.2007, 16:46
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Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: Mein Schwiegervater hat die Diagnose Nierenkrebs und ich habe viele fragen.

Lieber Tom,

ich bin schockiert über Deine Berichte. Es haben wieder mal der Orthopäde und der Hausarzt zu lange rumgedocktert. Ich kannte 2 Patienten wo der Orthopäde Schuld war und dann war es ein Nierenzellcarcinom.
Ich selbst bin seit 98 am metastasierendem Nierenzellcarcinom erkrankt.
Hatte auch schon fast überall Metastasen, habe immer alles sofort operieren lassen , ( bin gestern erst nach 2.Lungen OP entlassen worden) , Bauchfell, Bauchspeicheldrüse, Lunge, Ohrspeicheldrüse, Schilddrüse sowie Bestrahlung einer Kleinhirnmetastase mit Cyberknife. Im Januar werde ich an der rechten Lunge operiert.

Gerhard hat ja eigentlich schon alles Wichtige geschrieben, ich kann Euch nur raten, dass Ihr Euch alle Op Berichte , histologische Untersuchungsbefunde, CT und MRT Befunde geben lasst. Ich habe schon den 2. Ordnner angefangen meine Befunde zu sammeln. In welchem Krankenhaus war denn Dein Schwiegervater, Ich würde mal in einer Uniklinik vorsprechen, da sind sicher die Spezialisten für das Nierenzellcarcinom. Ich gehe seit 98 in die Uniklinik und zum Onkologen. Diese sind oft unterschiedlicher Meinung, dann entscheide ich oft was gemacht werden soll. So auch mit der letzten Lungenoperation und auch mit der nächsten, der Onkologe war nicht dafür.

Was Sutent ist, hat Gerhard ja schon geschrieben, ich selbst habe ein Jahr Sutent leider ohne Erfolg genommen, nehme nun Nexavar, kann dazu noch nicht viel sagen.
Über Sutent und Nexavar sind viele Berichte hier im Forum nachzulesen.

Um die Diagnose verständlicher zu machen, hoffe ich, dass sich Hans oder Rudolf melden, ich werde Ihnen eine Mail schreiben.

Ich kann Euch nur sagen, Dein Schwiegervater soll den Kampf gegen den Krebs aufnehmen und nicht gleich aufgeben. Nachdem er noch sehr jung ist, hat er noch die Kraft dazu zu kämpfen. Drucke ihm aus dem Forum positive Sachen raus, er soll ruhig damit konfrontiert werden, und sich somit mit seiner Krankheit auseinandersetzen.

Ich wünsche Euch allen viel Kraft die nächsten Monate wie auch immer durchzustehen. Wie lange es wirklich dauert kann keier sagen. Meinem Mann hat man schon 2 Mal gesagt, es dauert nur noch 3 Monate, bis jetzt sind es schon 109 Monate.

Besondere Grüsse an den Schwiegervater, und gute Besserung.

Liebe Grüße
Marita
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