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Alt 31.12.2005, 15:59
Ulrike2802 Ulrike2802 ist offline
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Standard AW: Welche Kanüle?

Hallo Marga,

ich habe seit Juli 2005 eine echt tolle Kanüle. Sie wird ohne Halsband getragen und ist nur 2 cm lang. Das Material ist Silikon.
Ich bekomme keinen Reizhusten mehr, da die alte Kanüle doch ziemlich lang war und sehr hart.
Der Name der Kanüle ist: Primastabil Stoma-Butten
Man zahlt nur 10 Euro zu und den Rest die Krankenkasse.
Einen Guten Rutsch und alles Gute für 2006 !


Lieben Gruss Ulrike
Zitat:
Zitat von marga
Hallo an alle,
bei meinem Papa wurde im Juni 2004 Zungengrundkrebs diagnostiziert. Ihm wurden Teile der Zunge entfernt und ein Lymphknoten. Er bekam auch einen Luftröhrenschnitt.
Im Oktober dann Bestrahlungen und Chemo, Ernährung über Magensonde.
Die Ärzte meinten, daß der Krebs noch in einem frühen Stadium erkannt wurde und die Chancen für ihn gut sind.
Die Magensonde ist inzwischen entfernt, er kann wieder essen, wenn auch nur fein püriertes und weiche Sachen wie Torte etc.
Nun sollte meinem Papa die Luftröhren-Kanüle entfernt werden, im Zuge dessen wurde vorsichtshalber noch eine Gewebsprobe entnommen, wobei die Ärzte guter Dinge sind.
Nun das Problem: bei der OP wegen der Gewebeprobe wurde festgestellt, daß mein Papa sehr starke Vernarbungen hat und sein gesamter Rachenraum sehr eng ist. Die Ärzte raten davon ab, die Kanüle zu entfernen. Mein Vater kann zwar im Normalzustand gut ohne Kanüle klarkommen, aber bei eventuellen Entzündungen oder Narkosen, kann es wohl zu Komplikationen kommen, die bis zum Ersticken führen können.
Mein Vater ist nun völlig fertig, weil er die Kanüle schon seit längerem als störenden Fremdkörper empfindet. Er sagt die Kanüle "drückt" ihn von innen.
Einige von Euch sagen bestimmt "na wenn er sonst keine Probleme hat.." das denke ich ehrlichgesagt auch, aber das Problem bei ihm ist, daß er sein Leben so nicht lebenswert findet und vermutlich wieder in eine depressive Phase fällt, was bei einem Krebspatienten ja nun nicht grade das beste ist. Gespräche mit Psychologen und Selbsthilfegruppen lehnt er ab.
Nun zu meinen Fragen:
Hat jemand einen Tipp bezüglich der Kanüle? Gibt es irgendwie ein Model das sich bei
dauerhaften Einsatz als besonders gut verträglich bewiesen hat?
Geht es vielleicht doch irgendwann ohne Kanüle?
Hat jemand eine Idee, vielleicht einen Buchtipp oder ähnliches, wie man ihn wieder positiver denken lassen kann. Wie gesagt, wir reden uns den Mund fusselig, aber irgendwie hat er immer wieder diese psychischen Einbrüche und die Sache mit der Kanüle hat ihn wieder ziemlich zurückgeworfen.

Ich danke Euch schon mal vorab für eure Antworten.

Liebe Grüße, Marga
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