Thema: Konisation
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Alt 09.10.2017, 15:42
MutTutGut MutTutGut ist offline
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Standard Rekonisation mit ungeahntem Ausgang

Hallo allerseits,
ich möchte gerne meine Geschichte einstellen, um sowohl Mut zu machen als auch vor möglichen Komplikationen zu warnen bzw. davon zu berichten.

Ich hatte im Herbst 2016 eine Konisation nach Kolposkopie und Knipsbiopsie. Befund: Cin3, nicht sicher vollständig entfernt. Darauf hingewiesen hat ein PAP 3-p sowie nach dreimonatiger Kontrolle PAP 3-p.

Obwohl die Entfernung "nicht sicher vollständig im Gesunden erfolgte, entschieden meine Ärzte, dass eine engmaschige Kontrolle, also alle drei Monate für ein Jahr ausreichend ist.

Mitte August dann der Schock: wieder PAP 3-p. Anstatt wie vom Labor angeraten nach 3 Monaten zu kontrollieren, schickte mich mein FA aufgrund meiner Vorgeschichte zur sofortigen Kontrolle wieder zur Kolposkopie. Dort hatte der behandelnde Arzt die Unterlagen leider ziemlich ungeordnet vor sich liegen und hatte nur den Befund auf dem Überweisungszettel im Blick "Z.n. Konisation non in sano", das "nicht sicher vollständig" war wohl nicht mehr präsent.. Nunja, bei der Kolposkopie entdeckte man wieder auffällige Bereiche, zwei Tage später deshalb eine Rekonisation, das war der 25.8. Ich war froh, dass es so schnell über die Bühne ging. In den folgenden Tagen fühlte ich mich mies und hatte einfach Angst, das Thema nicht los zu werden. Eine Woche später kam der Befund, geglaubt habe ich es aber erst, als ich ihn schwarz auf weiß hatte: keine bösartigen Veränderungen, veränderte Zellen stammten wohl aus einer Entzündung. Die OP war also offensichtlich umsonst.

Glückselig legte ich das Thema also wieder zu den Akten, bis 2 1/2 Wochen später eine starke Nachblutung einsetzte, ich musste wieder ins Krankenhaus, erneute OP zur Verödung sowie Setzen einer Naht. Eine Nacht zur Kontrolle, zwei Wochen krank geschrieben. Ich erholte mich, war aber von da an tierisch verunsichert. Gerade mal 2 Tage zurück im Job, wieder eine starke Blutung, wieder Krankenhaus, diesmal konnte es aber zum Glück ohne OP gestoppt werden. Das ganze passierte erneut 2 1/2 Wochen nach der "Not-OP", wieder blieb ich eine Nacht zur Kontrolle, wurde nochmal für eine Woche krank geschrieben.

Am Wochenende hatte ich nun eine sehe starke Periode, stärkere Schmerzen als sonst. Heute lasse ich meine Wunde zur Sicherheit nochmal auf eigenen Wunsch kontrollieren.

Außerdem soll ich meine Blutgerinnung kontrollieren lassen.

Zurück bleibt aber die Angst vor einem Rezidiv, vor allem nach dem großen Leiden durch die schlechte Wundheilung.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Liebe Grüße

Geändert von MutTutGut (09.10.2017 um 17:00 Uhr)
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