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Alt 29.12.2010, 11:27
merle57 merle57 ist offline
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Standard AW: "Meine Mama kämpft gegen die Drecksackzellen"

Liebe ayesha,

kenne das Problem des Kreislaufzusammenbruchs wegen Dauerdurchfall an Tag-X. Bei mir löste das MCP den extremen Durchfall aus. Habe es dann weggelassen. Gegen die Übelkeit kann man auch mit Ingwer angehen. Mir hat es geholfen. Habe bei meiner letzten Chemo (Juli - Ende Nov. 2010, Taxol + Avastin) kein MCP mehr genommen.
Bin mittlerweile "chemoerfahren", habe die 4. Chemo hinter mir und lebe seit mehr als 16 Jahren bewusst mit der Diagnose (den Verdacht hatte ich schon 2 Jahre zuvor, wurde aber nicht ernst genommen), seit gut 7 Jahren mit Lebermetastasen.
Auch meine Kinder waren zu Beginn klein(4 und 9 Jahre). Während der Chemo brauchst du Hilfe, allein schon um entspannter zu sein. Kleine Kinder sind aber auch ein großer Vorteil. Man ist ordentlich beschäftigt und denkt ans Weiterkommen, hat kaum Zeit und Raum zum Grübeln. Die Familie lebt so oder so in einer Art Ausnahmezustand. "Normalität" wird durch Leben erreicht, weitermachen so gut es geht. Ich habe auch immer wieder gearbeitet, bin z.T. auch während der Chemo an "guten" Tagen in den Job gegangen. Nur dieses Jahr hatte ich eine große OP (Teilentfernung der Leber, leider ohne Erfolg) und habe ein Jahr ausgesetzt. Wenn möglich, arbeite ich im Februar nach einer Reha weiter.
Du musst ausprobieren, was dir bekommt und gut tut. Und gegen die Durchfälle sofort ein Gegenmittel nehmen, bzw. verschreiben lassen!
Ich wünsche dir MUT und trotz der Krankheit viel FRÖHLICHKEIT mit deiner Familie!
Alles Gute
Merle
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