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Alt 02.09.2014, 21:10
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Yogi 12 Yogi 12 ist offline
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Standard AW: Geht es euch auch so?

Hallo an Alle!

Heute möchte ich von meinen Gedanken erzählen, die sich mal wieder mit der Vergänglichkeit beschäftigen.
Ich habe gelesen das sich drei Viertel aller Menschen einen"schönen" Tod wünschen. Einen plötzlichen Tod, schnell und schmerzlos.
Die Realität sieht anders aus. Mehr als die Hälfte aller Menschen stirbt einen "Tod mit Ansage". Sie erhalten die Diagnose einer tödlichen Krankheit.
Ihr Leben wird durch Therapien so lange wie möglich verlängert.
Es ist die Art von Tod, von der die meisten hoffen, dass sie ihnen möglichst erspart bleibe.
Auch ich habe große Angst davor so leidend zu sterben wie mein Mann.
Bei meiner Großmutter und beim Vater war es auch ein ähnlich unangenehmes Sterben durch eine Krebsdiagnose wie ich es ja kürzlich wieder erleben musste.
Ich kann nicht das wann und auch nicht die Todesart entscheiden, aber ich möchte zumindest das "Wie" beeinflussen.
Da ich nun verwitwet bin,habe ich beschlossen, mich so gut wie möglich darauf vorzubereiten.
Hierzu gehört eine ausführliche Patientenverfügung vor der ich mich immer gedrückt habe, sowie die Entscheidung in einem Hospitz unterzukommen wenn es soweit ist.
Damit das alles gut gelingt habe ich mich entschlossen- wie schon erwähnt-
meinen Hausarzt zu wechseln. Der neue Arzt ist der ambulante Palliativarzt, der meinen Mann noch kurzfristig betreut hat.

In der ersten Oktoberwoche habe ich einen Termin dort und ich glaube das meine Entscheidung richtig ist. Ich soll dann gründlich untersucht werden,
vielleicht auch wegen des "Phänomens des Nachsterbens"?

Macht ihr euch ähnliche Gedanken zu diesem Thema oder hat jemand Schritte unternommen die in diese Richtung gehen?

Für Antworten wäre ich dankbar.

Liebe Grüße

Jutta

Geändert von Yogi 12 (02.09.2014 um 21:46 Uhr)
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