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Alt 23.02.2018, 19:43
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: Arbeiten gehen

Hallo ihr Lieben.

Weder mein Mann noch ich hatten Brustkrebs, allerdings hatte ich ein Adeno-Ca in der Gebärmutter, mit einer Total-OP und mein Mann ein Weichteilsarkom mit multiplen Metastasen in den Knochen, der Lunge und später im Gehirn.

Mein Mann hat mit gewissen Auszeiten und bis die Hirnmetastasen auftraten, immer gearbeitet. Es war sein Wunsch und der Wunsch nach Normalität.

2003, nach Ausbruch der ersten Erkrankung war er für alle Therapien ( Chemo und Bestrahlung) und natürlich für die OP`s, 1 Jahr durchgehend krank geschrieben.
Da hat er wirklich, vor allem psychisch, gelitten!

Als er 2012 leider in eine palliativ- Situation geriet, hat er soweit es ihm möglich war, immer gearbeitet. Während seiner Chemo und während seiner Bestrahlung. Das war SEINE Entscheidung!

Für seine Firma erhielt er in der Zeit der Behandlungen oder Untersuchungen ein Schreiben mit Uhrzeit und Stempel der Arztpraxis und es wurde als Arbeitszeit berechnet, außer der Anfahrtsweg, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

Damit wollte ich nur schreiben, dass jeder Mensch anders ist, anders denkt und fühlt.
Es gibt kein MUSS, sondern ein KANN, sofern man sich einigermaßen gut fühlt.

Liebe Grüße,

Sanne
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