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Alt 19.07.2007, 18:55
ute57 ute57 ist offline
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Standard AW: Bin durch einen lieben Freund auf eine Idee gebracht worden

Liebe Anemone,

schön, daß Du auch hier geschrieben hast. Ich kann so vieles von Deinen Worten nachvollziehen. Wir sind in ein Leben geschickt worden, was wir nicht wollten. Wir mußten uns von jetzt auf gleich damit auseinander setzen. Erst diese Krankheit, wo man alle Höhen und Tiefen erlebt hat und immer und immer wieder auf Hoffnung gesetzt, bis zu dem Tag, wo wir wußten, die Hoffnung gibt es nicht mehr. Allein in dieser Phase hat keiner an mich gedacht. Es hieß immer nur, Du bist stark, Du schaffst es, Du bist gesund. Wie oft habe ich gedacht, ich schaffe es nicht mehr. Ich habe eigentlich nur noch agiert und reagiert. Ich hatte überhaupt kein eigenes Leben mehr. Ich konnte zeitweise es nicht mehr hören, ach Ute, Du bist stark, Du schaffst es. Ich wurde richtig aggressiv, weil alles irgendwann an meine Substanz ging. Und dann, als alles vorbei war, kam die Leere. Die unendliche Leere. Jetzt hatte ich Zeit, mich auch mal wirklich wieder "Freunden oder Bekannte" zu unterhalten, normal, nicht über die Krankheit oder über den Tod. Und was kam, nichts mehr. Rein gar nichts mehr. Und dann sitze ich abends hier in unserem Haus und ??? Es ist totenstill.............. Ute
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