Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 23.10.2012, 02:55
normi normi ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2012
Ort: Engelskirchen
Beiträge: 5
Reden Lymphome und AIDS/HIV

Ihr Lieben, es ist immer etwas tricky, ein neues Thema zu eröffnen. Ich habe mich aber gewundert, daß es noch keins zu Lymphdrüsenkrebs und AIDS/HIV gibt, wo doch gerade diese Betroffenen ganz besonders hier "zugreifen".

Ich bin Norman, selber HIV-negativ, aber seit 13 Jahren mit einem Mann zusammen, der vor genau einem Jahr erfuhr, daß er HIV-positiv ist. Komplizierte Geschichte: mit Lungenentzündung ins Krankenhaus, Langzeitbeatmung, HIV-Test positiv, Kaposi Sarkome, PCP usw. usf. also ein klassisches AIDS-Vollbild. Ein harter Schock (differenzialdiagnostisches Totalversagen; Dorf halt. Oberberg im besonderen), aber nach einigen Mobilisationsproblemen und 3 Monaten Uniklinik Köln war alles auf einem guten Weg.

Vor vier Wochen ein Routine-CT der Lunge (wegen der PCP, daß ist die Lungenentzündung an der in den 80ern die AIDS-Kranken regelmäßig krepiert sind) der Nebenbefund von Tumoren an der Niere. Also Abdomen-CT, stärkster Verdacht auf ein Nierenzellkarzinom mit Infiltration überall und Metasierung auch überall. Ein klares Todesurteil. Die Nierenfreunde lesen ja hier bei den Lymphomen nicht mit. Da darf man dann auch ehrlich sein.

Wieder Uniklinik Köln, die 15.2, die 15.1 kennt er ja bestens. Nephrektomie, Verdacht auf Burkitt-Lymphom. Referenz steht noch aus.

Behandelt wurde nun zunächst mit R-CHOP 21, von Anbeginn wurde gesagt, B-ALL sei besser. Morgen wird nun entschieden, wie es weitergeht. Nebenwirklungen nimmt er aber alle mit, Haare fallen, Schleimhautentzündungen überall. Hinzu Kommen noch zwei Krankenhauskeime, di in den letzten Tagen ein wenig Sorgen machten, weil die Antibiotika zunächst nicht recht anschlagen wollten.

Wenn Ihr mögt, berichte ich weiter über den Fortschritt in der Therapie.

Jetzt mach ich mir ne Flasche auf.
Mit Zitat antworten