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Alt 08.03.2014, 07:05
sami sami ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?

Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Hilfe und lieben Worte. Heute habe ich mir einen halben Tag freigenommen. Ich konnte mich einfach nicht auf meine Arbeit konzentrieren. Meine Kopfschmerzen machen mich noch wahnsinnig, auch wenn sie eigentlich nicht so stark ausgeprägt sind. Ohne meinen Background Melanom würde mich das Ganze vermutlich überhaupt nicht sehr belasten.
Wenn ich wählen könnte, würde ich mir als Verursacher für meine Probleme natürlich die BWS aussuchen. Wenn ich meinen Kopf kreisen lasse, knirscht es im Nacken ganz gewaltig und mir wird leicht schwindelig (bei schnellerem Kreisen stärker). Ich habe mich zu dem Thema mittlerweile auch ein wenig eingelesen. Da die Wirbelsäule selbst momentan aber keine oder nur sehr wenig Beschwerden (Anspannung?) verursacht, kann ich mir das irgendwie nicht vorstellen.
Obwohl das Wetter gestern sehr gut war, konnte ich mich zu keinen Unternehmungen durchringen. Ich fühle mich wegen Schlafmangel und da ich die letzte Zeit nur sehr wenig essen konnte, bereits sehr geschwächt.
Ständig versuche ich meine Kopfbeschwerden zu analysieren. Ich kann die Beschwerden aber irgendwie nicht genau lokalisieren. Mittlerweile/Momentan würde ich die Beschwerden eher als ein tieferliegendes Druckgefühl oben an der Schädeldecke beschreiben. Das Schwindelgefühl hatte ich ja bereits erwähnt.
Hilft alles nicht. Irgendwie muss ich die kommenden 10 Tage überstehen. Ein Konzept hierfür habe ich allerdings noch nicht. Ich bin psychisch mittlerweile wieder über dem Punkt, an dem nur noch eine Untersuchung, also das MRT, für Beruhigung sorgen kann.
Ich habe riesigen Respekt vor euch. Ihr habt größtenteils deutlich größere Päckchen zu tragen und seid so stark. Noch stehe ich mit meinem Stadium II und Pt3N0M0 gut da. Da ist mir meine Geheule und Gejammer irgendwie peinlich. Die Panik und meine Psyche haben mittlerweile aber derart die Oberhand gewonnen, das für rationales Denken und Optimismus nur noch sehr wenig Raum bleibt.

Liebe Grüße
Michael

PS: Nochmal vielen Dank für eure aufmunternde Worte. Das bedeutet mir wirklich sehr viel.
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