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Alt 05.02.2006, 12:44
amoebe amoebe ist offline
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Registriert seit: 28.01.2006
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Standard AW: Wie kann ich meinem Vater helfen?

liebe katinka,

danke für deine warmen und verständnisvollen zeilen. ja, wir haben wohl einiges gemeinsam.

du schreibst, du vermutest, deine mutter will dich mit ihrem nicht so offen reden schützen- so etwas habe ich mir bei meiner auch schon gedacht. ich versuche immer wieder, ein bißchen "tiefer" zu gehen und wirklich zu ihr vorzustoßen, sanft...nur hat sie sich halt leider schon seit langem von ihrer gefühlswelt distanziert. sie sagte mir einmal, wie es drinnen aussieht, das geht keinen was an, das zeigt sie niemandem mehr. eher kommt dann so eine kratzbürstigkeit zu tage als tränen. ich denke, sie würde niemals zugeben, dass sie angst hat, da pfaucht sie lieber herum oder macht sarkastische bemerkungen. doch ich kenne sie besser, als sie glaubt und spüre sehr genau, was dahinter ist...aber darüber "darf" ich nicht reden, da blockt sie sofort ab. und ich lasse es dann auch. aber ich bin bereit, wenn sie doch mehr herauslassen will.

sie hat ein mundbodenkarzinom, wurde erst vor weihnachten operiert, es hieß, alles gut gelaufen, keine metastasen, keine lymphknoten befallen, bedenklich wäre nur "G3" im befund (kannst du mir sagen, was das genau bedeutet- grad der aggressivität oder fortgeschrittenheit des tumors?)

nun hat sie kurz vor bestrahlungsbeginn einen harten, rasch wachsenden lymphknoten am kiefer und wird morgen wieder operiert, man weiß noch nicht, ob es wieder bösartig ist. und ich hoffe so....dass es das nicht ist!!!

erzähl mir doch auch mehr von deiner mutter und dir, wenn du möchtest.
ich bin froh, hier über meine sorgen schreiben zu können und "mitbetroffene" kennenzulernen.

alles gute wünsche ich euch von ganzem herzen, und dass ihr euch noch näher kommen könnt. ich glaub, das geht schon auch ohne reden...(bei uns beiden schon, ich spürs einfach!)

alles liebe
amoebe

(mir fehlt hier im forum das "knuddel-smilie", das würd ich dir jetzt gern hersetzen da!)
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