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Alt 03.11.2013, 20:33
Danyr2d2 Danyr2d2 ist offline
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Standard AW: Wer hat schon Erfahrungen mit Votrient?

Guten Abend liebe Krebs-Kompass Leser

Seit meinem letzten Beitrag hier vor einigen wochen ist in bezug auf meine Mutti einiges Geschehen... Wie ich das letzte mal schrieb wurde im september ein "Target-Definierendes CT" zur vorbereitung auf Strahlenbehandlung der "Neuen und Progressierenden Lungenmetastase im linken unteren Lungenzipfel durchgeführt- und mit diesem ging sie Ende September zur Besprechung mit dem Radiologen, welcher die Behandlung durchführen sollte... Dieser sah sich die jüngste Aufnahme im Vergleich zu der vom August und Ende Mai diesen Jahres an- und erklärte sofort: HIER gibt es NICHTS zu bestrahlen- die jüngste Aufnahme zeige Ihm auf anhieb dass dieser Befund NICHT auf eine Neue Metastase (obwohl von Mai bis Septemper Größenprogredient!) hindeutet- sondern auf eine Isolierte Lungenentzündung- abgekapselter Entzündungsherd der jetzt "Verschwiele" also am "Verbindegewebigen" und damit "Abheilen" sei...
Das Erstaunen und die Unsicherheit- bei aller Freude!- durch meine Mutti und meinen Senior die beide jenseits der 70 und Medizinische Laien sind, könnt Ihr euch wohl vorstellen! Nach kurzer Rücksprache mit ihrer Hausärztin ging meine Mutti mit dem Bericht dieses Radiologen und den Neuen Aufnahmen zu jenem Röntgenologen der einst- im Dez.09 / Jan 10 - die Diagnose Nierenkrebs aufgrund des Kontrast-CTs gestellt hatte und zu dem meine Mutti Vertrauen hat. dieser sah sich die Bilder an und BESTÄTIGTE die Auskunft und den Befund des Strahlenmediziners aus Freiburg...!
Dass unter -auch gering Dosierter- Behandndlung mit Medikamenten wie Votrient die Körpereigene Abwehr leidet ist leicht zu Erkennen und dass sich ein Broncho-Pulmonaler Infekt gewisswermassen abgekapselt tief in der Lunge absiedeln kann ohne dabei eine Generalisierte "Große" Lungenentzündung zu Verursachen sondern sich "Vor Ort" eine zeitlang zu Vergrößern, das könne absolut Geschehen- und daß diese im "Heißen" entzündlichen Stadium und während Größenprogredienz im weichen Gewebe der Lunge nur Schwer von einer -Neuen!- Metastase zu unterscheiden sei - auch das sei Verständlich...-so weit OK... Ich frag mich aber dennoch ob man nicht anhand von Blutbild- ENTZÜNDUNGSMARKER!- oder Ähnlichem eine Lungenentzündung nicht DOCH hätte in Erwägung ziehen müssen- zumal Sie ja vor 2 Jahren unter Everolimus- siehe mein Bericht weiter Vorn in diesem Votrient-forum!- bereits eine Heimtückisch-einscheleichende Medikamentöse Pneumonitis erlitten hatte!- jedenfalls blieb auch DIESE jetzige abgesiedelt-abgekapselte Lungnentzündung bis zuletzt Unentdeckt und daher Unbehandelt...!
andererseits ist unsere Freude Ungeheuer Groß dass es sich letztlich NICHT um eine neue Metastase handelt- und die altbekannten seit weit über einem Jahr nicht mehr wachsen und nach Ansicht Ihres Onkologen "tot"- also praktisch Ausgetrocknet seien- vorsichtig gesagt: für den Augenblick
"Metastasenfrei" - mit ALLER vorsicht wohlgemerkt haben wir ende September noch mal Nachträglich mit einem Glas Sekt auf den 74. Geburtstag meiner Mutti angestoßen- Sie nimmt vorläufig dennoch 200 mg Votrient jeden ZWEITEN Tag - Sie wird ende November nochmal in der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg untersucht und kann evtl auf Dezember das Medikament vorläufig absetzen- dies um euch anderen hier im forum MUT zu machen- ich freue mich über JEDEN Kommentar erfahrener mitleser- eine schönen Abend noch- und eine Gute Zeit !
-liebe grüße- Dany !

Geändert von Danyr2d2 (04.11.2013 um 19:53 Uhr)
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