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Alt 16.04.2010, 00:12
Leylos Leylos ist offline
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Standard AW: Metastasen nach Brustkrebs

Hallo zusammen,

ich melde mich nach nun längerer Zeit wieder, denn wir haben leider am 20.03. unsere Mutter verloren. Es ging alles sehr schnell, sie war die letzten zwei Wochen im Krankenhaus. Mit der eigentlich geplanten Chemo-Therapie konnte noch nicht einmal begonnen werden. Die Ärzte sagten uns am Donnerstag, den 18.03., dass sie nun nichts mehr für sie tun können und gerade an dem Tag, als wir sie nach Hause holen wollten, also am Samstag, ist es passiert. Sie hörte einfach auf zu atmen, als wir, die ganze Familie, bei ihr waren.

Ich bin so unsagbar traurig und kann meine Gefühle kaum beschreiben. Ich weiß, dass viele User in diesem Forum Trost und Hilfe bei ihrer eigenen Krankheit oder der ihrer Verwandten oder Bekannten suchen. Ich will auch niemanden entmutigen. Im Gegenteil:

Jezt im Nachhinein denke ich, dass viele Versäumnisse sowohl der Ärzte als auch meiner Mutter selbst vorlagen. Meine Mutter hatte z.B. schon seit ca. einem Jahr dieses Rumoren im Bauch und ständig diese Übelkeit, aber die Ärzte sagten, sie hätte irgendwelche Bakterien. Wäre sie gründlicher untersucht worden, hätte man vielleicht feststellen können, dass sie Metastasen im Bauchraum, d.h. im Bauchfell und im Darm hat und dass dieses Rumoren von einem Darmverschluss herrührte. Vielleicht hätte man da noch etwas machen können.

Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, vielleicht kommt einfach alles so, wie es kommen soll. Aber meine Mutter erzählte mir z.B. auch erst nach der OP des Darmverschlusses, dass sie so einen komischen Knubbel im unteren Bauchraum hatte, und dass sie sich schon gedacht hatte, dass dort etwas nicht stimmt. Bis dahin hatte sie das nie erwähnt; ansonsten hätte ich sie sofort zu allen möglichen Ärzten geschleppt.

Was ich damit sagen will ist, dass ich alle Betroffenen bitten will, jedes noch so kleine Symptom zu beachten und dem nachzugehen. Meine Mutter ging damals, als sie den Brustkrebs bekam, auch erst zum Arzt, als der Tumor schon fast so groß war wie ein halbes Ei. Da war natürlich auch schon alles zu spät, so dass ihr die Brust abgenommen werden musste.

Gerade wenn man schon mal Krebs hatte, sollte man noch mehr auf seinen Körper achten und Symptome ernst nehmen. Das Leben ist einfach zu wertvoll.

Viele Grüße

Leyla
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