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Alt 14.09.2010, 08:26
HeikeBst HeikeBst ist offline
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Standard AW: Plauder-Thread der Leberkrebs-Familie

Hallo,
auch ich bin neu hier. Ich wünschte, dass ich es nicht sein müsste, bin aber froh hier Leute zu finden, denen es sicher genauso oder ähnlich wie mir ergeht bzw. ergangen ist.

Um meine Gründe, mich im Forum anzumelden darzulegen, muss ich vielleicht ein wenig weiter ausholen, ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür.
Vor etwas mehr als einem Jahr ist meine Mutti (mit 63 Jahren und ohne vorhergegangene Krankheit) ganz plötzlich verstorben und hinterließ meinen 79jährigen Vater (viele Vorerkrankungen: 1/3 Magen nach Operation, Lungenfibrose, Herzschwäche). Meine Eltern hingen sehr aneinander und so war es auch nicht verwunderlich, dass ihn der Tod meiner Mutter sehr hart traf. Dennoch zeigte mein Vater Stärke und auch den Willen sozusagen "weiter zu machen". Ich kümmere mich um den Haushalt und bin für ihn auch so da (Gänge zum Amt, Schriftverkehr usw.)

Vor 2 Monaten erkrankte mein Vater an Gürtelrose, die wir medikamentös bekämpfen konnten. Leider erholte er sich danach gar nicht mehr richtig, wurde immer lustloser, das Essen schmeckte ihm nicht mehr, er nahm sehr schnell und sehr stark ab, hatte Schmerzen - im Bein -, die ihn hinderten zu laufen, weigerte sich jedoch hartnäckig sich untersuchen zu lassen. Letzten Montag, als die Schmerzen im Bein so stark waren, dass er sogar im Bett liegen blieb, habe ich ihn dann durch den Notarzt ins Krankenhaus einweisen lassen. Dort wurde eine Computertomografie vorgenommen und in Folge dessen weitere Untersuchungen, die die Diagnose Leberkrebs erbrachten. Er hat Metastasen in der Leber und (der histologische Befund ist gestern noch nicht da gewesen) vermutlich Metastasen im Magen.

Diese Diagnose war niederschmetternder für mich als für meinen Vati. Mit 79 Jahren, ohnehin krank und die liebe Ehefrau tot, habe ich das Gefühl, dass er damit besser umgehen kann als ich.

Ich habe gelesen, dass die Lebenserwartung in der diagnostizierten Form des Leberkrebses nicht sehr hoch ist, möchte meinem Vater jedoch seinen Wunsch erfüllen, dass er nach Hause kann sobald es möglich ist.

Hat jemand von euch Erfahrung was ich tun kann, um es ihm zuhause auch in pflegerischer Sicht so schön und angenehm zu gestalten wie es geht?
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Heike
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