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Alt 15.01.2007, 14:08
JaninS JaninS ist offline
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Standard AW: Mama bitte geh nicht- Scheiß Glioblastom

Hallo Elinor,
schön dass du mir geschrieben hast. Ich kann deine gedanken echt gut nachvollziehen, denn ich wußte auch nicht wie ich ohne meine mam klar kommen soll. Bei ihr wurde ja im april 2005 der erste von 2 tumoren festgestellt und ich bin seitdem gezwungenermaßen erwachsen geworden und auch unabhängig. Ich kann dir auch nur den tip geben, den ich von den anderen bekommen habe, genießt euer zusammensein, denn das ist die beste medizin. man sollte ein beruhigedes umfeld schaffen und , was gerade bei uns das schwierigste war, seine eigenen probleme, so groß sie auch sind in den hintergrund stellen. zu uns hat man immer gesgat, auch wenn sie es nicht hören wollen, es geht nicht um sie. oder waas sie haben halsschmerzen, fieber, schnupfen, das ist alles nicht mal halb so schlimm, wie die krankheit ihrer mutter.
man muß ihr halt die nötige ruhe und ausgeglichenheit verschaffen. mit den ganzen medizinischen dingen muß ich gestehen hab ich auch schon den durchblick verlohren und ich ziehe den hut vor meinem bruder der das managt.
wir bekommen auch temodal, hatten auch das volle programm- 2OP´s, Wochenlange Bestrahlung, Reha.
Ich finde Weihrauch besser als Cortison, denn wenn man Tag für Tag diese Unmengen an Medikamenten reinwürgen muß, ist es gut wenn wenigstens etwas noch natürlich davon ist.
Glivec ist bei uns ja voll vor den Baum gegangen, denn das wirkt ja nur in VerBindung mit einem anderem Medikament, keine Ahnung wie das heißt.
Die Krankenkasse hat ja bei uns gottseidank noch alles mitgemacht.
Wir haben immer mal dafür gesorgt, dass Mam viel Brennesseltee trinkt, gerade, weil der Körper durch die Schmerzmittel so stark aufschwemmt.
Es gibt so viele Sachen die man machen kann, ich denke das muß jeder für sich rausfinden.
Ich verstehe gut dass du nachts verzweifelt am PC sitzt- es geht mir genauso. So viele Hoffnungen die ich habe/hatte- mn darf die Realität nicht aus den augen verlieren.
Wie gesagt, gebt deiner Mam Wärme, Rückenhalt Liebe- das ist wahrscheinlich das Beste. Und was bei uns leider nicht mehr MÖglich ist sind Ausflüge/Spaiergänge/Reisen, deshalb denke ich war es eine sehr gute Idee, dass sie in den Urlaub gefahren ist.
Ich hoffe ich konnte dir ein bißchen helfen. Ich freue mich von dir zu hören und auf eins kannst du sich verlassen, hier bist du bestimmt nicht allein, (meine persönliche Erfahrung)

Viele Grüße und gedrückte daumen an deine mam und dich
Janin
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