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Alt 11.06.2010, 23:42
Sonne22 Sonne22 ist offline
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Registriert seit: 11.06.2010
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Lächeln AW: 1 Jahr her....es wird immer schlimmer!

Zitat:
Zitat von ;80377
Hallo Thomas,

erst mal tut es mir sehr leid für Dich und Deine junge Familie, daß Deine Mutter so früh gehen musste. Vor etwas mehr als einem Jahr (im Januar 2003) ist auch meine Mutter gestorben (mit 46), und da mein Vater ebenfalls schon mit 37 starb, bin ich sozusagen eine "erwachsene Vollwaise"...
Ich kann mir vorstellen, wie schwer das jetzt für Dich sein muss und wie sehr vor allem Dein Vater unter dem Verlust leidet.
Schlimm wird das Ganze immer dann, wenn Aussenstehende versuchen, einen aus der sog. Trauerphase rauszuholen. Mit Sprüchen wie "Sie hat es doch jetzt besser" oder "Das Leben geht weiter"...lass Dir dadurch kein schlechtes Gewissen einreden, weil Du sehr oft an sie denkst und weinen musst. Weinen hilft doch (ich konnte nach dem Tod meiner Mutter eigentlich gar nicht weinen und nach ein paar Monaten erst kam es plötzlich, es hat so gut getan!).
Zu den Problemen, die evtl. duch die schwierige Phase der Erkrankung kamen: Manchmal verausgabt man sich, ohne es in dem Moment wirklch zu merken, weil man eben wichtigere Dinge zu tun hat und dann fällt es auch nicht auf, wenn man zu wenig Schlaf bekommt. Aber anscheinend kommst Du langsam zur Ruhe und bist nun aufmerksamer, was Deinen eigenen Körper angeht und nun merkst Du, wie sehr Dich das alles mitgenommen hat. Das nennt man Erschöpfung und selbst ich mit meinen 27 Jahren fühle mich manchmal wie ausgebrannt und leer.
Ich versuche es mit viel Schlaf und "Auszeiten", in denen ich mich mit einem Buch verziehe. So richtig geklappt hat es noch nicht, aber wir haben doch noch so viel Zeit.
Das mit dem "über den Verlust hinwegkommen" sehe ich so: Da wird immer ein Platz in meinem Herzen leer bleiben, den meine Mutter früher ausgefüllt hatte, aber dafür ist ein neuer besetzt, und das ist der, den die schönen Erinnerungen eingenommen haben...Wenn der leere Platz anfängt weh zu tun, musst Du ganz fest an den anderen denken und an die anderen schönen Dinge, die Du heute mit Deiner Familie erleben darfst. Deine Mutter ist auch heute noch irgendwie bei Euch, wenn auch nicht mehr sichtbar, aber bestimmt ganz tief in Euren Herzen!

Ich wünsche Dir Kraft zum Durchhalten und den Mut, Dich an den schönen Dingen im Leben zu erfreuen!
Liebe Grüsse
Sandra
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