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Alt 03.09.2007, 15:39
allesheini allesheini ist offline
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Hallo Tom,
der Tumor ist resektioniert, ich habe keinesfalls vor, die Schulmedizin wirklich zu verlassen, sondern Wege zu finden die bereits erprobt sind und sich geringfügig abweichend der Schulmedizin bewegen. Nur auf den Verdacht hin, dass man bei der Resektion nicht alles erwischt haben könnte und der Tumor wiederkehren könnte, obwohl alle anderen inneren Organe unauffällig sind halte ich in meinem Alter für recht wiedersinnig, wobei man auch nach einer Entnahme der Blase nicht sicher sein kann, ob sich im Harnröhrengewebe oder angrenzenden Geweben Mikrosmetastasen gebildet haben könnten, die noch nicht ersichtlich sind. Heute habe ich mit meinem Urologen ein gutes Gesprch gehabt, wobei am Ende rauskam: 3 malige Chemo, weitergehende Überwachung (engmaschig) und bei wiederauftreten handeln. Er wies mich auch klar drauf hin, dass das nicht die normale Vorgehensweise wäre, aber ein gehbarer Weg. Ich bin nicht wirklich scharf drauf, mit 40 noch 20 bis 25 Jahre mit nem Seitenausgang leben zu müssen, da die Mediziner von einer Neoblase abraten, weil das Gewebe, an die sie angeheftet würde ja ebenfalls Tumorzellen enthalten könnte. Diese Art der Schulmedizin verlässt sich genauso auf Spekulationen (Wahrscheinlichkeit hoch, er könnte wiederkommen, evtl. haben wir nicht alles erwischt) wie die experimentelle Krebsforschung. Soll ich mir wirklich aufgrund von Spekulationen und der Aussage "die Wahrscheinlichkeit ist hoch" ein derzeit noch funktionstüchtiges Organ entnehmen lassen, eine völlig unauffällige Prostata und die Kappung meiner Errektionsnerven in Kauf nehmen ohne dass andere Organe auffällig sind? Gruß Jürgen
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