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Alt 04.09.2003, 08:31
Gast
 
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Standard Malignes Melanom

Huhu Sascha und Micha,

also zur alten Berliner Tante Hertha gebe ich jetzt mal keinen Kommentar ab (wohl auch das falsche Forum? hihi), aber zu Sascha: Ja, man weiß ja nicht ob die Anhebung von 3 auf 6 Monate, was die Nachsorge angeht bzw. ein MM ist erst ab 1 mm als "gering erhöhtes Risiko" einzustufen nicht auch mit Sparen/der sog. Gesundheitsreform usw. zu tun hat. Deshalb bin ich froh, dass trotz meines geringen Befundes von 0,45 mm alle 3 Monate nachgeguckt wird incl. Blutentnahme. Da hab ich natürlich nix dagegen. Bin übrigens Mitte September wieder dran ...

Zu Micha:

Nee, ich hatte ja "nur" 0,45, das Teil wurde ausgestanzt und dann nochmal mit nem Sicherheitsabstand von 1 cm mit dem Skalpell (ritz, schnibbel) nachgeschnibbelt. Und in diesem Präparat waren keine Reste des Primärtumors auffindbar. Für meine Ärzte bin ich als Fall abgeschlossen sozusagen, weil die Möglichkeit, dass was nachkommt, will heißen was gestreut hat, bei ca. 3 % innerhalb von 10 Jahren liegt. Dennoch, vorsichtshalber muß ich eben alle 3 Monate in den nächsten 5 Jahren dort antanzen, und das ist auch gut so! ;-)

Na ja, so LEICHT wie Du sagst Micha ... glaub mal nicht, dass ich, gerade als alleinerziehende Mama bei meinem Befund als ich den das 1. Mal hörte nicht fast ausgerastet wäre. Noch schlimmer. Ich saß da starr vor Schreck und konnte mich kaum bewegen und brabbelte irgendwas vor mich hin, woran ich mich später nicht einmal erinnern konnte, und meine Ärztin meinte, ich sei ganz weggetreten gewesen und hätte ihr bei ihren weiteren Ausführungen gar nicht mehr zugehört. Aber das Wichtige ist eben, dass man sich dann erkundigt, mit anderen austauscht, guckt wo man steht und die Sache so realistisch wie nur irgend möglich einschätzt, um sich dann, was die Lebensgewohnheiten (Essen, Sport, innerliche Einstellung und so) anzupassen und ggfs einige Dinge - gerade für die Psyche ist das wichtig - zu ändern.

Außerdem bin ich von Haus aus sowas wie ein Sonnenschein und werde ganz "bockig", wenn mir jemand das Leben vermiesen will, das gilt insbesondere für diese kleinen häßlichen schwarzen Blödzellen! Die können mich nämlich mal kreuzweise!

Außerdem habe ich mir in den Monaten nach der Diagnose (die war im März d. J.) immer vorgestellt, wie eventuell noch vorhandene Reste von Blödzellen von den weißen Blutkörperchen zerquetscht, zerknüllt, zertreten und überhaupt - eliminiert ;-) werden!!! Und das hab ich mir täglich mit wachsender Freude vorgestellt und fühlt mich dadurch nicht mehr so hilflos diesem K-Wort gegenüber. Hat irgendwie geholfen.

Jetzt denke ich gar nicht mehr dran. Null.

Wird Dir auch so gehen ... ist ja ein Prozeß und eines kommt nach dem anderen.

So, Michaaaaaaa, alles Liebe nochmal und auch lieben Gruß an Sascha und alle anderen!!!

Tschüssikowskiiiiii

Bine.
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