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Alt 16.04.2007, 23:05
joe76 joe76 ist offline
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Standard AW: Alkohol und Sport nach Hodenkrebs

Grüezi

Mir hat mein Onkologe empfholen (leicht) sport zu treiben. Auch während der Chemo. Aktivitäten mit Menschen die man besonders gut mag sind echt einen aufsteller - Wanderungen (ode eher spaziergänge ;-) - war auch sehr bald Schwimmen (Halle) (hatte meine 3Zyklen PEB letzten Sommer) Mir hat es gut getan. Doch achtung: ehrgeiz ist nicht angesagt.
Ich wohne am Berg, von der Stadt ziemlich ne steigung - bin dan mal nach einer Ambulanten Bleogabe bei Sommerhize hochgefahren - fühlte mich wie ein uralter mann und musste mich auf halbem weg auf eine Bank setzen... keuch, keuch ;-)

Als genuss hatte ich auch während den Zyklen mal ein glas Wein getrunken - doch für viel mehr hatte ich gar keine lust.

Nun hat es sich schon auch ergeben, dass ich mal bei entspannter und geselliger gelegenheit einen über den Durst getrunken habe. Kommt jedoch nicht sehr oft vor und wirklich nur wenn alles stimmt.
Ich denke zu einem FRÖHLICHEN Fest kann ein wenig alkohol nicht schaden.- Ich denke, dass man gelernt hat auf sich und seinen Körper zu hören und viel früher mal niet sagt, wenn man gar keinen bock dazu hat. Saufgelage stossen mich total ab.

bezüglich sport bin ich noch auf einen interessante Artikel gestossen:
(im zusammenhang mitfatigue, siehe link http://www.krebsinformation.de/Belas...e/fatigue.html)




Sport und Bewegung


Vorsichtiges Training hat positiven Effekt
Puls und Blutdruck beachten

Vorsichtiges Training hat positiven Effekt
Erschöpfung und reduzierte Leistungsfähigkeit, das gehört doch dazu zu einer Krebserkrankung und deren Behandlung - und bei dieser Belastung müssen Betroffene sich schonen und geschont werden, so das landläufige Urteil. Natürlich sind Patienten während und nach einer Chemotherapie nicht zu körperlichen oder geistigen Höchstleistungen fähig, unter Bestrahlung wird niemand Marathon laufen wollen, und viele Tumorarten schränken die Anstrengungs- und Bewegungsmöglichkeiten stark ein.
Doch manchmal tun Patienten und besorgte Angehörige auch zu viel des Guten und die Schonung wird selbst zum Risikofaktor: Viele Patienten reduzieren ihre körperliche Anstrengungen auf ein Minimum, so dass ein anhaltender Zustand von Bewegungsmangel entsteht. Dieser Bewegungsmangel hat mehrere negative Effekte auf die Leistungsfähigkeit, zum Beispiel. eine Abnahme der Muskelmasse, eine Reduzierung der in der Muskulatur gespeicherten chemischen Energieträger, Reduzierung der Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems und damit insgesamt auch eine verminderte Ausdauer.

Unter Anleitung kann vorsichtiges Training diese Effekte bremsen oder rückgängig machen: In mehreren Studien ist der Nutzen eines leichten, der Krankheitssituation angemessenen Ausdauertrainings sogar während einer Behandlung nachgewiesen worden. Patienten, die sich in Behandlung befinden, sollten mit Arzt oder Krankengymnasten über einen möglichen Trainingsplan sprechen.

Zu Hause können Betroffene, bei denen keine Einschränkungen wie z.B. Knochenmetastasen oder andere Risikofaktoren vorliegen, einen eigenen Trainingsplan aufstellen, wobei auf eine regelmäßige Durchführung ohne Überforderung zu achten ist.

Ideal sind Ausdauersportarten wie Gehen, Joggen, Radfahren, Schwimmen oder Rudern. Auch regelmäßiges Spazieren gehen in einem schnelleren Tempo drei bis vier Mal die Woche hat bereits einen leistungssteigernden Effekt. Wer schon vor der Krebserkrankung Sport und regelmäßiges Training gewohnt war, kann sich auch an für die jeweilige Sportart typischen Trainingsplänen orientieren, sollte allerdings nicht gleich nach Höchstleistungen streben.



viele grüsse und allen ein toi toi

Geändert von joe76 (16.04.2007 um 23:10 Uhr)
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