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Alt 15.05.2011, 20:46
Mary0266 Mary0266 ist offline
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Standard AW: Rachenkrebs- was kommt auf die nächsten Anghörigen zu?

Hallo Fred,

ich schreibe als Angehörige.

Meiner Mutter wurde im Mai 2010 ein Oropharynx-Ca T3 entfernt. Die Ärzte sagten damals, dass der Tumor aufgrund seiner Größe inoperabel sei. Nachdem meine Mutter Chemo und Bestrahlung abgelehnt hat, wurde sie dann doch operiert. Entfernung des Tumors, beidseitige komplette Entfernung der Lymphknoten, Transplantation der Haut vom Oberschenkel in den Unterarm und vom Unterarm in den Rachen, Tracheostoma und PEG-Sonde. Ich habe mich noch während sie im KH lag um eine AHB gekümmert, die meine Mutter zwar nicht gerne, aber doch sinnvollerweise angetreten hat. Heute ist sie dankbar dafür. Wie geschrieben – das war im Mai letzen Jahres. Im Oktober 2010 hat meine Mutter mit viel Lebensfreude ihren 70. Geburtstag gefeiert. Die einzigen „Überbleibsel“ die sie hat ist eine etwas raue und tiefere Stimme und dass sie etwas langsamer essen muss. Bis heute geht es ihr bestens. Die Nachuntersuchungen waren bisher alle tipptopp.

Zu deiner Frage, wie lange man warten muss, bis der Tumor eine gewisse Größe erreicht hat kann ich dir nur sagen, dass meine Mutter bereits Ende 2008 wusste, dass im Hals etwas ist, was da nicht hingehört. Uns davon erzählt hat sie erst, als die Schmerzen immer schlimmer wurden und sie nicht mehr ohne Schmerzmittel essen konnte.

Also es gibt durchaus auch Fälle, wo es gut ausgeht. Ob der Oro- mit dem Hypopharynx-Ca gleichzusetzen ist, weiß ich allerdings nicht.

Ich wünsche deinem Vater alles erdenklich Gute und euch als Familie die nötige Kraft.

Liebe Grüße,
Marita
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