Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 15.04.2015, 00:20
Benutzerbild von örangyal
örangyal örangyal ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.05.2013
Ort: Berlin
Beiträge: 260
Standard AW: Lungenkrebs - Vorgehensweise normal?

Liebe Ayu!

Bei mir dauerten die stationären Voruntersuchungen tatsächlich 7 Tage der Klinik.

1.Tag - Aufnahme

- Ärztliche Untersuchung ( Assistenzarzt ) und jede Menge Infos
2.Tag
- Sonografie Bauchraum
- EKG
- Lungenfunktion
- Bronchoskopie unter leichter Betäubung
- Chefarztvisite
3.Tag Wochenende
- Vortrag Komlementärmedizin
4.Tag Wochenende
- Letzte Zigarette
5.Tag
- Biopsie ( mit Betäubung
- Röntgen Thorax
- Arztgespräch
6.Tag
- Spirometrie ( Belastungstest Lunge / Körper )
- Atemübungen
- Gespräch mit Oberärztin, PET - CT geplant
7.Tag
- Pet - CT
- Rückmeldung von Biopsie ( Tumor ist bösartig )
- Rückmeldung unter Vorbehalt ( keine Metastasen )
8.Tag - Entlassung
- vor OP bzw. Tumorkonferenz

Also all diese Untersuchungen mit teilweiser Betäubung und oft auch bei völliger Nüchternheit sind eigentlich an einem Tag nicht zu schaffen.
Und ich fand diesen Vorlauf für mich sehr hilfreich, weil ich super viele Fragen stellen konnte und mich auch sonstwie gut informieren konnte.
Und ich bin mit der Geschichte ziemlich sachlich umgegangen und eine grosse Hilfe war mir von Anfang an eine angeforderte CD ( "der zweite Atem" ) die ich vor all den Untersuchungen umsonst zugeschickt bekam.
So konnte ich mich informieren, was da an Untersuchungen auf mich zukommen würde.
Auswertung der Biopsie dauerte 2 Tage, vom Pet-Ct noch länger.
Du hast gefragt, wie meine Familie mit der Diagnose LK umgegangen ist. Zuerst gab es natürlich einen Schock, nach der OP kam dann viel Verdrängung und ich fühle mich bis heute innerhalb der Familie allein mit dem LK - Ereignis / Erlebnis.
Denn ich habe mich ja umfassend informiert und weiss Bescheid über Rezidive oder Metastasen, davon will die Familie aber nichts wissen, denn das Ärgernis Krebs wurde bei mir ja herausgeschnitten. Basta!
Selbst im Freundeskreis kann ich meine zeitweiligen Sorgen und Ängste nicht ansprechen.
Deshalb sind Foren wie dieses enorm wichtig und selbst wenn ich nicht so viel schreibe, schaue ich fast täglich rein.

Ich finde es gut, dass Dein Vater einfach erst einmal ruhig bleibt.
Wichtig sind dann Infos und konkrete Diagnosen.

Ich drücke weiter die Daumen !

Gruss Renate
__________________
Nicht kleinzelliges Adenokarzinom, ED : 30.03.2013(anlässlich Thoraxprellung ) Rauchstopp seit 14.04.2013
OP : 02.05.2013 Lobektomie li oberer Lungenlappen mit Staging IB / pT2 ( 42mm ) pN0 ( 0/24), cM0, L0, V0, G2, R0, 2013 AHB + 2014 Reha in Ahlbeck
Aug. 2013 - Aug. 2018 Blut, Sono, CT, Röntgen, Lufu, bislang alles unauffällig

Geändert von örangyal (15.04.2015 um 01:05 Uhr)
Mit Zitat antworten