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Alt 05.11.2009, 19:19
lebenslust lebenslust ist offline
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Lächeln AW: Luftröhrenkrebs

Liebe Rina,
unsere Situation ist ja tätsächlich ähnlich. Wie geht es denn Deiner Mutter in dieser Krise?! Als Tochter erlebst Du die ganze Krankheit ja ganz anders; als Ehepartner muss man noch etwas stärker sein. Ich sehe das bei unserer Tochter; sie braucht im Moment auch meine Stärke, denn der Gedanke, ein Elternteil verlieren zu können, ist einfach da. Ich Mai d.J. habe ich meine Mutter durch einen Hirntumor verloren, gerade zu dem Zeitpunkt, als die ersten Bestrahlungen bei meinem Mann durchgeführt wurden. Und da hat Katharina ja ganz nah erlebt, wie es ist, wenn ein Elternteil plötzlich nicht mehr da ist, wie schnell das gehen kann und diese Angst hat sich bei ihr richtig festgesetzt.
Deshalb muss ich auch mit meinen Ängsten ganz anders umgehen, ich zeige nie Schwäche oder Hoffnungslosigkeit, sondern sehe immer zu, dass ich beiden Zuversicht und Kraft geben kann! Meinem Mann natürlich ganz besonders und diese Krankheit hat aus ihm wirklich einen Kämpfer gemacht. Er hat den Krebs vor 2 Jahren besiegt und will sich auch jetzt nicht kleinkriegen lassen.
Er hat immer einen kleinen Plastikbehälter mit Deckel neben dem Sofa stehen, denn durch das ständige Abhusten haben wir einen enormen Taschentuchverschleiß, immer steht Wasser griffbereit, auch nachts, damit sein Mund nicht zu trocken wird.
Gegen Verstopfung hilft übrigens ein großes Glas mit warmem Wasser gleich nach dem Aufstehen. Bis zu 2 Liter Flüssigkeit am Tag sollte Dein Vater schon trinken, das ist auch ganz gut gegen das Schwindelgefühl.
Es gibt gegen diese ganzen Nebenwirkungen auch kein Allheilmittel, man muss probieren, was einem gut tut, wodurch es einem besser geht.....
Anfang Dezember ist auch bei Werner die Bronchoskopie fällig, ein Datum, das mir jetzt schon Bauchschmerzen macht.
So, ich wünsche Dir und Deinen Eltern noch einen schönen Abend, grüße sie ganz herzlich und vielleicht mag Deine Mutter ja auch mal schreiben.
Liebe Grüße von Lebenslust
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