Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 22.08.2011, 19:44
Loewe62 Loewe62 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.08.2011
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 24
Standard AW: Mutter versinkt in Depressionen

Hallo Lin,
zuerst einmal wollte ich dir sagen, ich habe auch eine 17-jährige Tochter.
Ich gehe ganz anders mit der Krankheit um als deine Mutter, aber trotzdem ist es für meine Tochter sicher auch schwer und ich merke, dass sie sich von mir zurück zieht bzw. mich ziemlich kritisiert und anmeckert. Und das gerade jetzt, wo ich erkrankt bin. Ich denke, das ist ihre Art, mit der Krankheit umzugehen. Aber vielleicht kannst du mir da ja auch Tips aus deiner Sicht geben. Muss ja nicht alles öffentlich hier im Forum sein, geht ja auch per PN.

Ansonsten denke ich, dass die Situation für dich sehr schwierig sein muss. Es ist generell sehr schwierig, mit depressiven Menschen umzugehen. Ist deine Mutter in psychotherapeutischer Behandlung?
Du kannst da als Tochter denke ich nicht viel ausrichten. Für sie da bist du ja. Aber sie ist die Mutter, du bist das Kind! Vergiss das nicht!
Für dich gäbe es die Möglichkeit, dass du dich an eine Beratungsstelle wendest. Erkundige dich mal, was es in deiner Gegend da gibt (oft über charitas oder so, Familienberatungsstellen). Da kannst du dir selbst Beistand holen, mal mit einer neutralen Person über alles reden. Die können dir auch aufzeigen, was für deine Mutter gut ist. Also ich meine damit, dass dich die Situation sicher zur Zeit sehr fordert und du selbst Hilfe und Unterstützung bräuchtest, die deine Mutter dir zur Zeit leider nicht geben kann.
In Bezug auf die medizinischen Details hat deine Mutter sich ja schon entschieden, oder?
Mit Zitat antworten