Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 05.09.2013, 09:28
smuek smuek ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.12.2009
Beiträge: 126
Standard AW: Cholangiokarzinom - wie geht es weiter nach OP?

Hallo,
erstmal herzlich willkommen im Forum auch wenn der Anlaß ein wahrlich trauriger ist.
Ich kann Dir Deine Fragen - wo wie niemand hier - keinesfalls aus medizinischem Wissen beantworten.
Ich kann es Dir aus der Erfahrung mit der Erkrankung (meine Mutter hatte eine ähnliche Diagnose) berichten.

1) Der Stent kann grundsätzlich aus 2 Materialen sein: Plastik oder Metall. Ein Metallstent hält normalerweise länger, hier sind durchaus auch 9 Monate möglich. Der Stent stellt den Gallenabfluss sicher - dass er ersatzlos entfernt wird habe ich noch nie gehört. Hier würde ich auf jeden Fall sehr genau nachfragen.
2. Zu der Schwellung beim verbliebenen Leberteil kann ich leider nur raten.
Auch hier gehts mir wie Dir - eingeklemmter Nerv? Nein, erzeugt normalerweise keine Schwellung. Allerdings hatte meine Mutter ebenfalls direkt über der Narbe eine Schwellung die knappe 1,5 Jahre spürbar war und zwar ohne Metastasen zu haben.
3. Sind Lungenmetastasen bei dieser Art von Krebs üblich bzw. häufig? Kann ich nicht sagen. Solltest du das empirisch wissen wollen - Google
4. Lunge wurde bei uns im CT dargestellt, MRT hatte meine Mutter nie.
Szinti macht durchaus Sinn (in Kombination mit CT) um Ausschlussdiagnosen korrekt erstellen zu können. Im CT würde man auch die Entwicklung der regionalen Lymphknoten sehen - laut dem Radiologen meiner Mutter ein wichtiger "Erfolgsfaktor".

Weisst du mit dem "Wissen" ist das so eine Sache....auch meine Mutter wollte nicht immer alles über ihren Zustand wissen sondern auch mal "normal leben". Von daher sehe ich - mit etwas Abstand, meine Mama ist im November 12 verstorben - die Sache distanzierter.
Meiner Meinung nach ist der Wunsch des Patienten oberstes Gebot.
Vielleicht kannst Du deinen Freund zum Onkologen bzw. Radiologen (nochmal) begleiten? Allerdings jede Frage dort an den Onkologen macht eventuell die schwierige Lage deutlicher, das muss dir halt auch klar sein. Und Dein Freund scheint eher zu verdrängen bzw. nicht jedes Detail wissen zu wollen.

Ich war bei meiner Mama immer mit, habe die Aussagen der Ärzte gehört, nachgefragt und interpretiert. Ganz konkrete Fragen nach Überlebenszeit, metastasen usw. hab ich mir verkniffen - das wäre für meine Mutter zu heftig gewesen.
Ich wünsch euch alles gute!
lg andrea
Mit Zitat antworten