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Alt 10.03.2017, 13:23
Moni1959 Moni1959 ist offline
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Standard Palliative Chemotherapie

Liebe Forengemeinde, ich bin neu hier und sage erst mal Danke für die vielen informativen Beiträge und die Möglichkeit, am Leben anderer Betroffener teilzuhaben. Teilweise liest sich dies biografische direkt spannend, oft berührend und mir rannen beim Lesen auch schon die Tränen.
Ich bin auch Betroffene, Rektumkarzinom T4. Vor 1 Jahr operiert, viele Organe wurden im Becken entfernt, ich bekam ein endständiges Colostoma.
Seit der OP plagen mich starke Schmerzen hinter der Rektumnarbe, ich nehme Opiate, doch wirklich helfen sie nichts (alle durchprobiert). Jetzt kommen noch Cannabistropfen dazu, mal schaun, ob sie helfen.
Ich schreibe, weil mir aufgrund des letzten MRT zur palliativen Chemo geraten wird. Jetzt bin ich verunsichert, ob ich diese Chemo mache. Ich hatte vor der OP eine neoadjuvante Chemo/Radio, die aufgrund starker Nebenwirkungen abgebrochen wurde. Jetzt wollen sie trotzdem eine Chemo machen.
Den Port hatte ich mir - da ich grosse Probleme mit ihm hatte - entfernen lassen.

Man hört immer nur von Leuten, die eine Chemo hatten, nie von "Verweigerern" und wie lange sie überlebten - im Vergleich zu den Chemo-Leuten. Ich las sehr viel negatives über Chemotherapie und das sie im Grunde keine höheren Überlebensraten hätte, weil die Statistik nicht stimmen würde, es würden nur neuere Zytostatika mit älteren verglichen werden betreffend Statistik.

Gibt es hier im Forum Menschen, die sich bewußt gegen Chemo ausgesprochen haben? Gibt es bei denen, die Chemo bekamen, überwiegend positive Ergebnisse? Danke für Antwort(en)!
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