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Alt 31.03.2010, 18:20
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Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Standard AW: Darmkrebs mit Metastasen im Bauchfell

Hallo ihr Lieben,

ich muß mal speziell diesen Thread wieder nach oben holen, weil er wohl genau auf das zutrifft, womit wir uns gerade beschäftigen.
Wir stehen auch vor der Frage, jetzt oder nie.

Zur Sache:
Seit gestern steht fest, dass mein Mann nach etwa 13 Monaten chemoresistent geworden ist gegen seine first-line angewandte FOLFIRI + Avastin Therapie. Es wird angedacht in seinem Krankenhaus mit Folfox und Erbitux als Antikörper weiter zu machen, weil man in seinem KH keine anderen Möglichkeiten hat.

Bei meinem Mann wurde, ein Sigmakarzinom auf R2 notoperiert und eine ausgeprägte Peritonealkarzinose diagnostiziert im Jan.09. Nach anfänglich 3 Wochen diagnostizierter Überlebenszeit, (ähnlich Holger 46) wurde auf meinen Wunsch hin dennoch mit Chemo gestartet. Insgesamt hat er bis zum 15.03.10 14-tägig o.g. Chemo bekommen und es schien bis August 09 sehr vielversprechend zu laufen. (siehe unten)
Das letzte Staging-Ergebnis, welches seit gestern vorliegt, war nicht prickelnd.
Tumormaker entsprechend des wieder aktiv gewordenen Primärtumors wieder gestiegen.

Ich habe schon seit fast 6 Monaten sämtliche mir/uns auch nur zur Verfügung stehenden Alternativ-Behandlungsmethoden durch. Die Option einer HIPEC Behandlung /Hyperthermie würde m.E. noch in Betracht kommen, weil mein Mann derzeitig noch in einer guten allgemeinen Verfassung ist und sich laut letztem CT noch keine Metas in Lunge und Leber nachweisen lassen. Seine Onkologin im behandelnden KH zu dem er jedoch großes Vertrauen hat, meint hingegen, dass die HIPEC-Methode derzeitig noch nicht angebracht sei. Als Grund kommt für mich persönlich nur die mangelnde Kompetenz in Frage.

Ich habe meinem Mann gegenüber auch schon erwähnt, dass es wenig Sinn macht, wenn er nun erneut nur palliative Chemo bekommt, sondern dass es offensichtlich noch eine Chance gäbe, bspw. durch Dr. Müller in Würzburg.
Meine Überzeugungskraft reicht allerdings bei einen so schwerwiegenden Eingriff nicht aus.
Bekanntermaßen ist dieser Eingriff kein Zuckerschlecken und mir selbst ist schon flau, wenn ich lese, was da auf ihn zukommen könnte.

Darum meine Frage.
Gibt es hier jemanden, der sich in der letzten Zeit auch dieser Behandlungsmethode ausgesetzt hat , wie ging es euch danach, würdet ihr es empfehlen und wie läuft alles ab?
Jemanden mit dem wir uns mal austauschen könnten, der meinem Mann Mut machen könnte.
Ihm fehlt einfach der Absprung und wenn wir es weiterhin vor uns herschieben, läuft die Zeit davon.

Wäre so dankbar, wenn ich hier jamanden fände, der das gleiche Schicksal teilt.

Sonnenblümchen
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Er hat nie aufgehört, daran zu glauben, wieder gesund zu werden.....
Aus dem Glauben wurde Hoffnung, doch die Krankheit hat der Hoffnung keine Chance gelassen.



*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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