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Alt 01.12.2010, 06:01
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Gruftilinchen Gruftilinchen ist offline
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Standard AW: Krebs (Plattenepithelcarcinom) im Zungenkörper/ -grund

Hallo ihr Lieben..

Heute will ich mich auch endlich wieder einmal bei Euch melden.. Inzwischen bin ich ja fast täglich "auf Achse", denn ständig hab ich neue Termine bei den Doc´s und wackel hin und her..

Diese Problematik mit meinen Schultern ist irgendwie nicht so recht in den Griff zu bekommen.. Derzeit bekomme ich beim Orthopäden zweimal wöchentlich ne Spritze in einen Muskel.. Eine Verbesserung der Schmerzprobleme wurde bisher jedoch nicht erreicht und ich quäle mich weiter damit herum. Der Orthopäde will jedoch auch zunächst das MRT (8. Dez) abwarten, um dann gegebenenfalls eine andere Therapie ins Auge zu fassen. Ich soll halt beim MRT auch besonders auf die Probleme hinweisen, dann würde das MRT entsprechend ausgewertet..na - ich bin ja mal gespannt.. Es ist wirklich belastend und es macht mich langsam "irre", dass bisher keine Therapie so richtig anschlägt und Verbesserung bringt..

Mit der "Esserei" komme ich leider auch keinen Schritt voran.. Seit das Tracheo-Loch zugenäht ist, habe ich das Gefühl, es sei eine Art "Blockade" da, die mich hindert zu schlucken. Irgendwie bleibt dort alles "stecken" und rutscht nicht weiter runter - trotz mit reichlich Wasser nachgespült.. Das ist ziemlich unangenehm, denn ich habe ja das Loch im Gaumen, was eine direkte freie Öffnung ins rechte Nasenloch darstellt und wenn dort etwas "hängenbleibt" ist das wahrlich nicht lustig.. Leider bleibt dort immer der hochgehustete zähe Schleim stecken und das Zeug krieg ich dann nicht komplett hoch und kann es wiederum auch nicht herunterschlucken -es steckt dann eben fest.. Ich habe direkt über dem Kehlkopf ja auch noch dieses Lymphödem..sieht aus, als sei ich nen Jungvogel, der seinen Futterbrei im Kropf stecken hat.. Kann durchaus sein, dass die Probleme mit der Schluckerei darin begründet sind und ich will sehen, dass ich recht bald zur Lymphdrainage komme.. Hoffe mal, dass mir das helfen könnte.. Irgendwie möchte ich ja auch mal wieder "feste Nahrung" zu mir nehmen und nicht permanent auf die PEG angewiesen sein.. Es ist wirklich grausam, was so alles an "Nachwehen" durch die OP auftritt und im Moment hab ich das Gefühl, ich trete auf der Stelle herum.. Wenn das so weitergeht entwickelt sich daraus noch ne Depression und ich kann mir noch nen weiteren Arzt suchen, der diese dann behandelt.. Ich weiss ja selbst, dass es alles noch kein halbes Jahr her ist, aber im Moment hab ich das Gefühl, es geht nichts voran und das macht mich ziemlich mürbe.. Klar, viele Sachen hab ich gut hinter mich gebracht, überstanden und durchgestanden -sagen die lieben Ärzte ja immer..trotzdem empfinde ich die derzeitige Situation ziemlich belastend und fühle mich damit sehr unwohl..

Wie dem auch sei..ich geb die Hoffnung nicht auf, dass es irgendwann wieder etwas besser läuft.. Das Wort "Geduld" durften wir Betroffenen ja alle extrem in unserem Wortschatz aufnehmen und gezwungenermassen ausreichend anwenden..

Ich wünsche Allen einen schönen Wintertag und zieht Euch warm an, es soll extrem kalt werden!
Viele liebe Grüsse,

Babsi
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Ihr werdet IMMER in meinem Herzen bleiben:
MARKUS *18.12.1982 + 15.11.2005
MUM *19.5.1932 + 29.01.2008
Seit 05/2010 erkrankt an Plattenepithelcarzinom Zungenkörper/-grund (pT3,pN0,pM0,G III)
Tumorresektion R0 (16.06.2010), Tracheostoma (bis 23.09.2010), PEG
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