[kuehlraum51]

Hallo,
so wie Du habe ich auch immer gedacht- " ich bin stark, kann alles allein bewältigen, nur nicht zu viel nachdenken, nichts von den anderen erwarten..."
Tja, bis ich meine Diagnose bekommen habe. Fast ein Jahr habe ich fast ständig, meistens unerwartet geweint. Es genügte, dass mich jemand auf meine Krankheit angesprochen hat, oder habe ich einen traurigen Film gesehen, oder Buch gelesen..... nach hinei habe ich mich geschämt, aber ich konnte nichts dagegen tun.
Ich habe eine Onkopsychologin, die mich unbedingt ändern wollte- ich wollte aber nichts ändern, vor der Krankheit war ich vollständigt glücklich!
Da habe ich eine andere Psychologin gefunden, die mich so genommen hat wie ich bin, versuchte mich nie bemitleiden oder aufzumuntern.
Das war das richtige für mich.
Es hat lange gedauert, bis ich immer weniger Taschentücher brauchte, und " zwischen die Leute konnte".
Erst vor ca. 3 Wochen, also fast nach 2 Jahren hat bei mir endlich " klick" gemacht, und ich brauche nicht immer nachdenken wann und wie ich sterbe, u.s.w. Zu Zeit bin ich ausgegliechen und fröhlich, denke sehr selten über Tot oder meine Krankheit. Und das alles verdanke ich meiner wunderbarer Psychologin!!!