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Alt 27.07.2003, 12:55
Gast
 
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Standard 35 J., Darmkrebs, Mütter, Chemo und viele Fragen

Einen schönen Sonntag Euch allen!
Es stimmt wahrscheinlich schon, dass die Hilflosigkeit bei Freunden und Angehörigen ein großes Problem ist - das sehe ich ja auch... Aber gleichzeitig kommt man sich bei dieser Betroffenheitskiste wirlich so vor, als läge man schon vor denen im Sarg - dabei ist das Gegenteil das Ziel. Das ist manchmal echt zusätzlich belastend und ich habe das Gefühl, ich kämpfe nicht nur gegen den Krebs sondern auch gegen das Abgeschriebensein.
Und was mich noch wahnsinnig ärgert sind diese Typen, die jetzt bei den Leuten, die sich Sorgen um mich machen, auflaufen und denen für ein Schweinegeld irgendwelches Vitamin- oder Magnetisierungs- oder Energetisierungszeugs andrehen. Ich bin drauf und dran, da eine Selbsthilfegruppe zu gründen!!
(Im Moment fehlt mir die Energie zu sowas, aber ich sehe echt rot, wenn meine Tante mit ihrer kleinen Rente 50 € für igendeinen Saft ausgibt, der angeblich schon viele Spontanheilungen ermöglicht hat haha - und wenn ich den nicht nehme bin ich selbst schuld, wenn ich sterbe...).
DA wird nämlich mit der Hilflosigkeit ein Geschäft gemacht!
Ich habe ausserdem noch eine praktische Frage: Hat irgenjemand Erfhrung mit den Auswirkungen von Chemo an den Füßen?
Egal, welche Schuhe oder barfuß - ich bekomme selbst nach kurzen Wegen höllische Blasen an den Füßen, die kein Stück heilen. So langsam komme ich mir vor wie die kleine Meerjungfrau ;-)
NPN, biba und bebe - Euch auch alles Gute! Und das richtige Maß Wut um weiterzukämpfen!!!
Christine
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